02. April 2020 | Bericht
Die Mittel des Corona-Hilfspakets stehen auch Start-ups zur Verfügung. Klassische Kredite, wie sie dort vorgesehen sind, passen häufig nicht auf deren Bedürfnisse. Daher hat die Bundesregierung die Programme ergänzt und die Wagniskapitalfinanzierung um 2 Milliarden Euro erweitert.
Die Gelder sollen nicht direkt an die Unternehmen fließen. Stattdessen sollen Start-ups, junge Technologieunternehmen und kleine Mittelständler indirekt gefördert werden. Dafür werden die folgenden Bausteine schrittweise umgesetzt:
- Öffentlichen Wagniskapitalinvestoren auf Dachfonds- und auf Fondsebene (zum Beispiel KfW Capital, Europäischer Investitionsfonds, High-Tech Gründerfonds, coparion) sollen kurzfristig zusätzliche öffentliche Mittel zur Verfügung gestellt werden, die im Rahmen der Ko-Investition zusammen mit privaten Investoren für Finanzierungsrunden von Start-ups eingesetzt werden können.
- Die Dachfondsinvestoren KfW Capital und Europäischer Investitionsfonds (EIF) sollen perspektivisch mit zusätzlichen öffentlichen Mitteln in die Lage versetzt werden, Anteile von ausfallenden Fondsinvestoren zu übernehmen.
- Für junge Start-ups ohne Wagniskapitalgeber im Gesellschafterkreis und kleine Mittelständler soll die Finanzierung mit Wagniskapital und Eigenkapital-ersetzenden Finanzierungsformen erleichtert werden.
Parallel zur Umsetzung des Maßnahmenpakets stimmt die Bundesregierung weiter die Ausgestaltung des Zukunftsfonds für Start-ups ab, der mittelfristig den Weg aus der Krise unterstützen soll.
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