Transformation wird erschwert

16. Mai 2022 | Pressemitteilung

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Falsche Weichenstellungen im Umweltausschuss der EU.

Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des VCI: "Wenn sich der Umweltausschuss durchsetzt, befürchten wir eine weitere Verschlechterung der Investitionsbedingungen in Europa." © doganmesut/adobe.stock.com
Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des VCI: "Wenn sich der Umweltausschuss durchsetzt, befürchten wir eine weitere Verschlechterung der Investitionsbedingungen in Europa." © doganmesut/adobe.stock.com

Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments legt am 17.05.22 seine Positionen zur Revision der Emissionshandelsrichtlinie und dem damit verbundenen CO₂-Grenzausgleichsmechanismus fest. Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), befürchtet eine weitere Verschlechterung der Investitionsbedingungen am Industriestandort Europa, wenn sich die Sicht des Umweltausschusses im weiteren Gesetzgebungsverfahren durchsetzt. Sie würde zu einer unverhältnismäßigen Belastung der chemischen Industrie führen und damit ihre Transformation erschweren, kritisiert der VCI.

Große Entrup: „Sollte die Position des Parlaments unverändert in die finale EU-Richtlinie eingehen, droht statt einer klimaneutralen europäischen Industrie ein klimaneutrales Europa ohne Industrie.“ Das Auslaufen von kostenlosen CO₂-Zertifikaten, eine massive Verschärfung des Reduktionsziels für Emissionen und die angestrebte Aufnahme einer Vielzahl chemischer Stoffe in einen unausgereiften Grenzausgleichsmechanismus sei als Kombination für die Industrie nicht zu schultern, betont der VCI-Hauptgeschäftsführer. Der Umweltausschuss blende die unsichere geopolitische Lage und die massiv gestiegenen Energiekosten für die Unternehmen komplett aus. Er verschärfe so die Produktionsbedingungen für diejenige Industrie, die die grüne Transformation erst möglich mache.

Der VCI und seine Fachverbände vertreten die Interessen von rund 1.900 Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher Wirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2022 setzten die Mitgliedsunternehmen des VCI rund 260 Milliarden Euro um und beschäftigten knapp 550.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Kontakt: VCI-Pressestelle, Telefon: 069 2556-1496, E-Mail: presse@vci.de
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Pressesprecher Energie, Klimaschutz und Rohstoffe