11. Juli 2022 | Pressemitteilung
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Pressemitteilung: Neues Krankenkassengesetz hat gefährliche Nebenwirkungen
PDF | 57 kB | Stand: 11. Juli 2022
Der Gesetzesentwurf zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen gefährdet den Pharmastandort Deutschland.

Die Pharmaindustrie hat besonders während der Corona-Pandemie ihre Leistungsfähigkeit für den heimischen Gesundheitsstandort bewiesen, betont der Verband der Chemischen Industrie (VCI). „Der aktuelle Gesetzesentwurf durchkreuzt alle guten Absichten der Bundesregierung. Die Kassen dürfen nicht allein auf dem Rücken der pharmazeutischen Industrie refinanziert werden. Dies schadet der Gesellschaft auf Dauer mehr, als es den Krankenkassen hilft und bringt eine erfolgreiche Zukunftsbranche zum Straucheln“, warnt VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup. Mutiger wäre es, die wahren Kostentreiber auf den Prüfstand zu stellen und massiv zu reformieren.
Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplante Sanierungsabgabe der Pharmaindustrie in Höhe von 2 Milliarden Euro, die Verlängerung des Preismoratoriums, die vorgesehenen Sparvorhaben bei der Nutzenbewertung und die massive Zwangsrabattierung von bestimmten Arzneimittelkategorien würden die Innovations- und Investitionskraft der deutschen Pharmabranche unnötig schwächen, warnt der VCI. Große Entrup: „Anstatt die Pharmaindustrie zu schröpfen, sollte die Bundesregierung sie vielmehr als wichtigen industriellen Kern schätzen. Die Resilienz der Gesundheitswirtschaft muss durch wettbewerbsfähige Preise gestärkt werden.“
Der VCI und seine Fachverbände vertreten die Interessen von rund 1.900 Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher Wirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2022 setzten die Mitgliedsunternehmen des VCI rund 260 Milliarden Euro um und beschäftigten knapp 550.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kontakt: VCI-Pressestelle, Telefon: 069 2556-1496, E-Mail:
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