Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz zur Pandemiepolitik

„Endlich ein strategischer Ansatz erkennbar“

04. März 2021 | Pressemitteilung

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Werksärzte bieten Unterstützung an, um Belegschaft zu impfen ++ Impfung aller Gruppen der Bevölkerung bis Ende des Sommers erreichbar ++ „Green Lane“ für Transporte mit tagesaktuellem Testnachweis bei Grenzkontrollen.

Die Pandemiestrategie muss sich aus Sicht des VCI auf mehrere Säulen stützen: ambitionierte situationsbezogene Hygienekonzepte, intensives Testen und smarte Kontaktnachverfolgung sowie eine beschleunigtes Impfprogramm. - Bild: © CREATIVE WONDER/stock.adobe.com
Die Pandemiestrategie muss sich aus Sicht des VCI auf mehrere Säulen stützen: ambitionierte situationsbezogene Hygienekonzepte, intensives Testen und smarte Kontaktnachverfolgung sowie eine beschleunigtes Impfprogramm. - Bild: © CREATIVE WONDER/stock.adobe.com

Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) begrüßt die Neujustierung der Pandemiepolitik, um die Ausbreitung des Coronavirus trotz hochansteckender Mutationen einzudämmen und gleichzeitig gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben sicher zu ermöglichen. Der VCI befürwortet den Schritt, vom absoluten Vorrang der Kontaktvermeidung und der Reduzierung der Mobilität abzurücken und durch einen strategischen Ansatz abzulösen, bei dem Bund und Länder eng zusammenarbeiten und Nachbarländer einbezogen werden. „Erste Schritte zurück zur Normalität für betroffene Wirtschaftsbereiche bei gleichzeitig wirksamem Schutz der Gesundheit erfordern eine klare Strategie. Dies scheint sich nun endlich abzuzeichnen“, sagte VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup.

Die Pandemiestrategie muss sich aus Sicht des VCI auf mehrere Säulen stützen: ambitionierte situationsbezogene Hygienekonzepte, intensives Testen und smarte Kontaktnachverfolgung sowie eine beschleunigtes Impfprogramm. Die chemisch-pharmazeutische Industrie arbeitet unternehmensübergreifend und mit Unterstützung durch die Politik mit Hochdruck daran, die Impfstoffproduktion hochzufahren und neue Vakzine zu entwickeln. Damit sei das Ziel einer weitgehenden Impfung aller Bevölkerungsgruppen bis Ende des Sommers erreichbar. „Wenn in Kürze große Mengen an Impfstoff zur Verfügung stehen, bieten die Werksärzte in den Unternehmen ihre Hilfe an, um die Beschäftigten rasch zu impfen. Zusätzlich unterstützt die Branche mit der Plattform für Zubehör wie Spritzen, Kanülen und Kochsalzlösung das Impfprogramm“, so der Hauptgeschäftsführer des VCI.

Aus Sicht des VCI wird die konsequente Ausweitung von Tests für alle Bürger über die Kommunen, Testzentren oder beauftragte Dritte sowie für Kitas und Schulen das Infektionsgeschehen verringern, wenn positiv getestete Personen rasch isoliert und ihre Kontakte zügig nachvollzogen werden können. In Unternehmen der Branche sind Tests bereits Bestandteil der Sicherheitskonzepte.

Für angebracht hält der Chemieverband auch, dass Unternehmen mit entsprechenden Sicherheitskonzepten ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit ungehindert nachgehen können. „Wenn ein Sicherheitskonzept für die Logistik vorliegt, dann sollte auf Grenzkontrollen oder präventive Quarantänemaßnahmen verzichtet werden“, sagte Große Entrup. So setzt sich der VCI zum Beispiel für die Einrichtung einer „Green Lane“ an der Grenze ein, die einen reibungslosen Übertritt für Transporte ermöglicht, wenn LKW-Fahrer nachweisen können, dass sie tagesaktuell getestet wurden.


Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von über 1.700 deutschen Chemie- und Pharmaunternehmen sowie deutschen Tochterunternehmen ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2020 setzte die Branche knapp 190 Milliarden Euro um und beschäftigte rund 464.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Kontakt: VCI-Pressestelle, Telefon: 069 2556-1496, E-Mail: presse@vci.de
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