GASVERSORGUNG

Gas einsparen, das ersetzbar ist

19. Juni 2022 | Pressemitteilung

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Der VCI unterstützt die von Minister Habeck vorgestellten Maßnahmen.

Deutschland muss jetzt alle Möglichkeiten nutzen, Gas da einzusparen, wo es ersetzbar ist. © littlewolf1989/stock.adobe.com
Deutschland muss jetzt alle Möglichkeiten nutzen, Gas da einzusparen, wo es ersetzbar ist. © littlewolf1989/stock.adobe.com

Mit den Kürzungen der Gaslieferungen durch Russland kommen wir in Deutschland in eine neue Situation, unterstreicht der Verband der Chemischen Industrie (VCI). Der VCI unterstützt die heute von Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Habeck vorgestellten Maßnahmen, mit denen Gas eingespart werden soll.

VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup sagt: „Deutschland muss jetzt zügig und pragmatisch alle Möglichkeiten nutzen, Gas da einzusparen, wo es ersetzbar ist. Vor allem beim Umstieg der Stromgewinnung von Gas auf Kohle müssen umgehend alle Kapazitäten unterschiedslos genutzt werden können. Jetzt gilt: Speicher für den Winter füllen! Außerdem sollten wirtschaftlich unter Druck stehende Gasversorger stabilisiert werden, damit die Gaspreise nicht noch weiter explodieren. Lieber vorne helfen, damit nicht in der nachfolgenden Wertschöpfungskette alles zusammenbricht.“ Große Entrup betont darüber hinaus, dass er das von Minister Habeck heute angekündigte Gasauktionsmodell zur Einsparung von Industriegas als marktwirtschaftliches Instrument begrüßt.

Gasversorgung der Branche aktuell gesichert

Nach Einschätzung des VCI führt die weitere Drosselung der Gaslieferungen aus Russland über die Pipeline Nordstream 1 noch nicht zu akuten Versorgungsproblemen in der chemisch-pharmazeutischen Industrie.

Mit einem Anteil von 15 Prozent ist die Branche der größte Verbraucher von Erdgas in Deutschland. Die Branche benötigt rund 135 Terawattstunden Gas im Jahr, 100 davon als Energieträger. Durch den Einsatz alternativer Brennstoffe können nur circa zwei bis drei Terawattstunden gespart werden.

Der VCI und seine Fachverbände vertreten die Interessen von rund 1.900 Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher Wirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2022 setzten die Mitgliedsunternehmen des VCI rund 260 Milliarden Euro um und beschäftigten knapp 550.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Kontakt: VCI-Pressestelle, Telefon: 069 2556-1496, E-Mail: presse@vci.de
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 Jürgen Udwari

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Pressesprecher Energie, Klimaschutz und Rohstoffe