Ausblick und Entwicklungen

Gefahrgutvor­schriften 2023/2024

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Datum

13.11.2023

10:00 Uhr - 16:00 Uhr

Ort
Online
Veranstalter
VCI
Kontaktperson

Jörg Roth

Gefahrgut, Ladungssicherung, Transportsicherheit, TUIS, Verkehr und Logistik

E-Mail: jroth@vci.de

Mehr als 400 Teilnehmer beim VCI-Webinar „Gefahrgutvorschriften 2023/2024“

Wer Chemikalien auf Straßen, Schienen, Binnenwasserwegen oder im Luftverkehr transportieren möchte, muss nicht nur umfangreiche Vorschriften beachten, sondern muss sich – da diese Regelwerke einem ständigen Änderungsprozess unterliegen – regelmäßig informieren und weiterbilden. Dabei unterstützte der VCI auch in diesem Jahr. Mehr als 400 Teilnehmer – in diesem Jahr waren neben den VCI-Mitgliedsfirmen auch interessierte Teilnehmer aus den Kreisen der Gefahrenabwehrkräfte zugeschaltet – konnten sich am 13. November davon überzeugen, dass die chemische Industrie selbst dann noch Lösungen bietet, wenn bei der Beförderung gefährlicher Güter unvorhergesehene Ereignisse eintreten.

Zunächst standen die zum 1. Januar 2024 in Kraft tretenden Änderungen im Fokus. Die 65. Auflage der IATA-TI setzt ab dem 1. Januar 2024 den rechtlichen Rahmen im Luftverkehr. Arastoo Badri (Clariant) erläuterte dies anschaulich, zudem gab er einen Ausblick auf die neu strukturierten „Kompetenzbasierenden Schulungs- und Beurteilungsprogramme (CBTA) gemäß ICAO T.I.“. Das Thema Schulung war insgesamt ein wesentlicher Bestandteil der Veranstaltung: Jörg Holzhäuser (Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau) und Matthias Noll (Hochschule der Polizei) erläuterten das behördliche Schulungskonzept in Rheinland-Pfalz und gaben einen Einblick in die inner- und außerbetriebliche Kontrollpraxis. Wie wiederum innerbetrieblich geschult wird und was Anfang 2023 dabei unter anderem auf der Agenda stand, ergänzte Hans-Georg Volkenand (BASF SE).

Einen weiteren – auch bei der Gefahrgutbeförderung nicht unwesentlichen – Aspekt griff Sonia Meczynska (VCI) mit dem Thema „Verpackung“ auf. Sie stellte in ihrem Vortrag die zukünftige Verpackungsregulierung in der EU vor.

Abschließend zeigte Jochen Fries von der Werkfeuerwehr der Evonik in Marl, dass die Verantwortung beim Transport gefährlicher Güter für die Chemische Industrie nicht am Werkszaun endet. Mehr als 600 Mal im Jahr – bei Transportunfällen mit Chemikalien, aber auch bei Produktions- und Lagerunfällen – wird im In- und Ausland fachkundige Hilfe angefordert. Dann hilft TUIS, das Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem des VCI. Nachdem Peter Schäfer (MERCK KGaA) die drei Stufen des Hilfeleistungssystems und die Funktionsweise der TUIS-Datenbank skizziert hatte, veranschaulichte Fries das System eindrucksvoll mit Einsatzberichten und rundete den Beitrag mit Beispielen aus der Praxis ab.

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