Gemeinsames Leitbild

Kunststoffkreisläufe intelligent schließen

16. Januar 2024 | Position

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Gemeinsames Leitbild zu einer Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen von BDE, PlasticsEurope Deutschland e.V. und VCI

Durch ein ganzheitliches Recycling können Abfälle vermieden sowie nicht-fossile Rohstoffe, einschließlich Recyclingrohstoffe, als Kohlenstoffquelle erschlossen und möglichst lange und hochwertig im Kreislauf geführt werden. © ink-drop/adobe.stock.com
Durch ein ganzheitliches Recycling können Abfälle vermieden sowie nicht-fossile Rohstoffe, einschließlich Recyclingrohstoffe, als Kohlenstoffquelle erschlossen und möglichst lange und hochwertig im Kreislauf geführt werden. © ink-drop/adobe.stock.com

Kunststoffe sind heute notwendiger denn je. Energie- und Mobilitätswende, Gesund- heits- und Verpackungswesen – zweifellos wird der Bedarf an Kunststoffen weltweit deutlich steigen. Umso entschiedener müssen Abfallvermeidung, Entsorgung, Sammlung, Sortierung und Recycling von Kunststoffen global quantitativ und qualitativ verbessert werden sowie einen spürbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Deutschland ist mit seiner weltweit führenden Chemie-, Kunststoff- und Recyclingindustrie in besonderem Maße dazu prädestiniert, hierfür umfassende Lösungsmodelle zu entwickeln und umzusetzen. Ziel der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie muss es sein, Abfälle zu vermeiden sowie nicht-fossile Rohstoffe, einschließlich Recyclingrohstoffe, als Kohlenstoffquelle zu erschließen und möglichst lange und hochwertig im Kreislauf zu führen. Dazu gehören ambitionierte Vorschläge für ein ganzheitliches Recycling.

Für eine erfolgreiche nationale Kreislaufwirtschaft sind geeignete europäische und nationale Rahmenbedingungen erforderlich. Hierzu sollte die Bundesregierung die Handlungsempfehlungen und Expertise der deutschen Chemie-, Kunststoff- und Recyclingindustrie bei den noch ausstehenden politischen Entscheidungen auf europäischer sowie auf nationaler Ebene berücksichtigen.

BDE, Plastics Europe Deutschland und VCI wollen partnerschaftlich die Kreislaufwirtschaft voranbringen und schlagen hierfür gemeinsam die folgenden Punkte vor:

  • Produktdesign für eine Kreislaufwirtschaft
  • Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft
  • Nachweis von und Verbraucherkommunikation zu Rezyklateinsatzquoten beim chemischen Recycling
  • Alternativen zu fossilen Rohstoffen vorantreiben
  • Europaweites Verbot der Deponierung von Kunststoffabfällen
  • Konsequente Sammlung und Sortierung
  • Unterstützende regulatorische Rahmenbedingungen
  • Innovationen vorantreiben
  • Einheitliche Standards und Qualitätsanforderungen
  • Mehr Forschung für zukunftsorientierte Produkte
  • Unterstützung für das globale Abkommen gegen Plastikmüll in der Umwelt
  • Rohstoffpartnerschaften für den Aufbau von Kreislaufwirtschaft

Kontakt

Für Fragen und Anregungen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

Dr. Aliaksandra Shuliakevich

Kontaktperson

Dr. Aliaksandra Shuliakevich

Rohstoffe, Zirkuläre Wirtschaft