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Sie ist Wachstumstreiber, Innovationsmotor, attraktiver Arbeitgeber und sorgt für eine gute Gesundheitsversorgung: die Pharmaindustrie in Deutschland. Für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts wirkt sie daher wie ein unverzichtbares Vitamin. Das zeigt sich besonders in der aktuellen Situation.
Die Corona-Pandemie unterstreicht die hohe Bedeutung einer starken und innovativen Pharmaindustrie: Sie liefert bewährte wie auch neue Wirkstoffe, optimiert Darreichungsformen und Produktionsverfahren und sichert so bessere Behandlungsoptionen.
Wachstumstreiber
Die Branche erwirtschaftete 2019 in Deutschland einen Umsatz von mehr als 50 Milliarden Euro. Große und mittelständische Pharmaunternehmen sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Exportland Deutschland: Sie sind krisenfest, strukturfördernd und standortverbunden. Mit mehr als 423.600 Euro Umsatz je Mitarbeiter belegt die Branche in der deutschen Wirtschaft einen Spitzenplatz und liegt deutlich über dem Industriedurchschnitt von rund 301.600 Euro. In den vergangenen zehn Jahren ist die Produktion um jährlich 2,5 Prozent und damit schneller als in der Industrie insgesamt gewachsen. Pharmazeutische Produkte „made in Germany“ sind weltweit gefragt und tragen erheblich zum Exporterfolg der deutschen Wirtschaft bei.
Innovationsmotor
Die Pharmaindustrie ist der forschungsintensivste Wirtschaftszweig am Standort Deutschland: Rund 8,1 Milliarden Euro gaben die forschenden Pharma- und Biotech- Unternehmen zuletzt für die Entwicklung neuer Medikamente aus. Eine hohe Innovationskraft ist nötig, denn nur wenige Substanzen erreichen das Ziel: Von durchschnittlich 5.000 bis 10.000 Substanzen gelangen in der Regel nur rund fünf Wirkstoffe in die entscheidende Klinische Phase II.
Attraktiver Arbeitgeber
Etwa 120.000 Beschäftigte sind in rund 360 Betrieben tätig. Die heimischen Unternehmen und deutschen Niederlassungen internationaler Konzerne bieten hochqualifizierte und gut bezahlte Arbeitsplätze: Das jährliche Entgelt beträgt je Beschäftigten rund 64.400 Euro, im Verarbeitenden Gewerbe liegt es bei etwa 51.100 Euro.
Seit Jahrzehnten ist die Pharmabranche in Deutschland erfolgreich. Aber diese Erfolgsgeschichte ist kein Selbstläufer. Galt Deutschland früher als „Apotheke der Welt“, gerät der heimische Pharmasektor mittlerweile immer stärker unter Druck: Der globale Standortwettbewerb verschärft sich zunehmend. Die Einführung der steuerlichen Forschungsförderung und deren jüngste Verdoppelung bis 2025 sind wichtige erste Schritte. Wer möchte, dass sich in Deutschland neben der Forschung auch künftige Pharmaproduktion ansiedelt.
Forschung gegen Corona
Die Forschungsarbeiten rund um das neue Virus sind immens:
Von den weltweit mehr als 170 Impfstoffprojekten gegen den Erreger werden acht maßgeblich in Deutschland vorangetrieben. Zwei Impfstoffe werden erprobt.
Zusätzlich liefern einige deutsche Unternehmen Komponenten für Impfstoffe, die im Ausland entwickelt werden.
Ähnlich stark ist Deutschland auch bei der Entwicklung neuer Medikamente gegen das Virus vertreten: etwa mit Mitteln auf Basis gentechnisch hergestellter Antikörper.