Stärkung angewandter Forschung

16. Mai 2022 | Position

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Die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) soll angewandte Forschung stärken und den Transfer von Forschungsergebnissen in marktfähige Innovationen fördern.

Der starke innovative Mittelstand ist ein unverzichtbarer Teil der Wertschöpfungsketten. © Gorodenkoff/stock.adobe.com
Der starke innovative Mittelstand ist ein unverzichtbarer Teil der Wertschöpfungsketten. © Gorodenkoff/stock.adobe.com

Ziel der Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI) ist die Stärkung angewandter Forschung, des Transfers und der (über)regionalen Innovationssysteme“ – so die Koalitionsparteien der deutschen Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag. Es soll um einen „professionellen Transfer“, d.h. die Umsetzung von Forschung in marktfähige Innovationen in und über die Regionen in Deutschland gehen. Die DATI solle dabei fokussieren auf neu zu schaffende oder weiter zu stärkende Netzwerke von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs), kmUniversitäten und start-up-Unternehmen. Das BMBF hat in einem Eckpunktepapier zur DATI seine Vorstellung von der Gestaltung skizziert.

Aus Sicht des VCI liegt eine Stärkung der angewandten Forschung über Kooperationsprojekte unter Beteiligung der Industrie und insbesondere eine adäquate Förderung des Mittelstandes der produzierenden Industrie im ureigensten Interesse der Branche. Der VCI hat sich zum einen in der Vergangenheit dafür stark gemacht, die FHs bzw. HAWs in der Förderung stärker als bisher zu berücksichtigen und die Forschung stärker regional zu vernetzen; zum anderen hat der VCI über eine Analyse festgestellt, dass die Förderung des Transfers in der Forschungsförderung bis dato immer noch unterrepräsentiert ist.

Aufgrund des festen Willens der neuen Bundesregierung eine DATI zu etablieren, möchte der VCI die Chance nutzen, dass dieses neue Förderinstrument bisher offengebliebene Anforderungen der Nutzer aus der produzierenden Industrie an die Forschungsförderung umsetzt und tatsächlich bestehende Lücken in der Forschungsförderung adressiert.

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Dr. Martin Reuter

Dr. Martin Reuter

Forschungs- und Technologiepolitik, Material- und Energieforschung