Zukunftsstrategie der Bundesregierung

Forschung braucht Deutschlandtempo

08. Februar 2023 | Pressemitteilung

Die „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation“ ist ein ehrgeiziges Vorhaben.

Die „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation“ muss zeitnah umgesetzt werden und Wertschöpfung generieren. © Franz Pfluegl/Fotolia.com
Die „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation“ muss zeitnah umgesetzt werden und Wertschöpfung generieren. © Franz Pfluegl/Fotolia.com

Als ehrgeiziges Vorhaben bezeichnet der Verband der Chemischen Industrie (VCI) die heute vom Bundeskabinett verabschiedete „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation“. Jetzt komme es darauf an, die Strategie zeitnah umzusetzen und vor allem künftige Wertschöpfung hierzulande zu generieren. Ulrike Zimmer, VCI-Bereichsleiterin Wissenschaft, betont: „Deutschland darf den Anschluss nicht verlieren. Die Zukunftsstrategie muss im viel beschworenen Deutschlandtempo Fahrt aufnehmen. Denn der heimische Innovationsstandort bedarf einer grundlegenden Modernisierung. Forschung und Entwicklung dürfen nicht länger im Bummelzug fahren. Der internationale Wettbewerbsdruck ist zu hoch, um nur vom Erreichten zu leben.“

Als positiv bewertet der Chemieverband, dass die Bundesregierung auf Technologieoffenheit setzen will, um Fortschritt zu beschleunigen. „Es wird Zeit, die Forschungsförderung von ideologischen Scheuklappen zu befreien“, sagt Zimmer. Auch der Abbau bürokratischer Hürden für eine einfachere Gründung von Start-ups sei ein wichtiges Signal, um den deutschen Forschungsstandort zu stärken.

Außerdem müsse der Transfer von Innovationen auf den Markt schneller vorankommen. Viel zu viele Projekte schaffen nicht den Sprung von der Grundlagen- in die anwendungsnahe Forschung, kritisiert der VCI. Notwendig sei daher eine zeitnahe Anschlussfinanzierung des Staates. Ein weiterer Show-Stopper sind die zähen Genehmigungsverfahren für Forschungsanlagen, so der Chemieverband, und fordert, diese zu beschleunigen: So könnten beispielsweise Pilot- und Demonstrationsanlagen künftig ohne Beteiligung der Öffentlichkeit genehmigt werden.

Der VCI und seine Fachverbände vertreten die Interessen von rund 1.900 Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher Wirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2022 setzten die Mitgliedsunternehmen des VCI rund 260 Milliarden Euro um und beschäftigten knapp 550.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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Pressesprecherin Bildungs-/Forschungspolitik, Verkehrsinfrastruktur/Logistik/TUIS, Genehmigungsverfahren/Anlagensicherheit/Chemieparks, Recht/Steuern, Responsible Care, Expertenticker Umwelt & Sicherheit