20. Juni 2022 | Position
Der VCI schlägt vor, das Reallabor- und Freiheitszonengesetz auch auf Verfahren der Forschungs- und Innovationsförderung zu beziehen.

Eine agile und flexible Forschungs- und Innovationsförderung, die sich den sich verändernden Bedürfnissen der Adressaten und potentiellen Nutzer anpasst, insbesondere den im internationalen Innovationswettbewerb stehenden Unternehmen, ist eine bereits vielfach vorgebrachte innovationspolitische Forderung. Die Erfahrungen der Corona-Krise haben gezeigt, dass agile Formate angepasst an kürzere Innovationszyklen gefunden werden können. Die Transformation der Wirtschaft und der Erhalt von Arbeitsplätzen muss jetzt aus Sicht des VCI mit einer Forschungs- und Innovationsoffensive unterstützt werden. Dazu gehören nicht zuletzt eine Effektivierung und Digitalisierung von Förderprogrammen mit freieren Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, Möglichkeiten zu mutigerem Experimentieren und Erproben auch in der Forschungsförderung, um diese agiler und effizienter zu gestalten. So ist die Bedeutung von neuen agilen Förderverfahren und Formaten ist aufgrund der komplexen Aufgaben der Forschung in den Innovationsketten in den letzten Jahren stetig gewachsen. Die neue deutsche Bundesregierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag vorgenommen, ein Reallabor- und Freiheitszonengesetz mit einheitlichen und innovationsfreundlichen Rahmenbedingungen für Reallabore zu schaffen. Zur Umsetzung schlägt der VCI nun vor, dieses Reallabor- und Freiheitszonengesetz auch auf Verfahren der Forschung- und Innovationsförderung zu beziehen. Hierfür bietet das Konzept zum Reallabore-Gesetz des BMWK einen guten Ausgangspunkt.
Downloads
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Reallabor Agile Förderverfahren - Experimentierräume für Förderprojekte
PDF | 198 kB | Stand: 20. Juni 2022
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Kontaktperson
Dr. Martin Reuter
Energie- und Materialforschung, Forschungs- und Technologiepolitik
- E-Mail: reuter@vci.de