28. Juli 2025 | Pressemitteilung
Verhandlungsrunde gegen Plastikmüll geht in die Verlängerung.

Die Verhandlungen für ein UN-Abkommen gegen die Plastikverschmutzung in Genf gehen in die Verlängerung.
Die Differenzen unter den verhandelnden Staaten sind immer noch groß. Der VCI ruft dazu auf, sich beim Abkommen auf die Stärkung einer globalen Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe zu konzentrieren. Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), sagt: „Wir müssen der Plastikverschmutzung ein Ende setzen und zugleich das enorme Potenzial von Kunststoffen nutzen. Sie sind ein Garant für Innovation und Wohlstand. Der Weg führt über langlebige Produkte, die wir am Ende recyceln. Das technologische Know-how dafür ist vorhanden – auch aus der Chemie“.
Diskussionen um Obergrenzen für die Plastikproduktion sieht der VCI genauso kritisch wie Forderungen zur Chemikalienregulierung im Abkommen, für die es bereits andere globale Instrumente gibt. „Die Verhandlungen bieten die einmalige Chance auf ein starkes, verbindliches Abkommen. Nur wenn möglichst viele Staaten mit großer Kunststoffindustrie mitziehen, können wir die Plastikflut wirksam eindämmen. Ein europäischer Alleingang bringt global betrachtet wenig. Deshalb dürfen wir das Abkommen nicht überfrachten und so ein Scheitern riskieren“, sagt Wolfgang Große Entrup. Der VCI spricht sich stattdessen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft für den Ausbau der globalen Abfallmanagementsysteme, die Stärkung des zirkulären Produktdesigns, Zielvorgaben für das Recycling und eine umfassende Herstellerverantwortung aus.
Der VCI und seine Fachverbände vertreten die Interessen von rund 2.300 Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher Wirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2024 setzten die Mitgliedsunternehmen des VCI rund 240 Milliarden Euro um und beschäftigten über 560.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kontakt: VCI-Pressestelle, Telefon: 069 2556-1496, E-Mail:
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Jürgen Udwari
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