Forschung & Entwicklung

Hightech-Agenda braucht Nachbesserung

04. August 2025 | Bericht

Downloads

Forschung stärken, Transfer verbessern: Innovationspolitik muss systematisch priorisiert werden.

Drei der sechs Schlüsseltechnologien – Künstliche Intelligenz, Quantentechnologie, Biotechnologie – werden in der Hightech_Agenda_Deutschland kommentiert. © Mopic/stock.adobe.com
Drei der sechs Schlüsseltechnologien – Künstliche Intelligenz, Quantentechnologie, Biotechnologie – werden in der Hightech_Agenda_Deutschland kommentiert. © Mopic/stock.adobe.com

Die Bundesregierung hat mit der „Hightech_Agenda_Deutschland“ ein zentrales Strategiepapier für Forschung und Innovation in dieser Legislaturperiode vorgelegt. Für die Chemie-, Pharma- und Industriebranchen ist diese Agenda ein entscheidender Maßstab: Sie zeigt, ob Deutschland in den kommenden Jahren ein attraktiver Standort für Investitionen in neue Technologien und Verfahren bleibt – und ob Innovationen zur nachhaltigen Wertschöpfung beitragen können.

In einer Kurzbewertung nehmen wir Stellung zu drei der sechs Schlüsseltechnologien der Agenda: Künstliche Intelligenz, Quantentechnologie und Biotechnologie. Dabei wird besonders hervorgehoben, wie wichtig chemische Technologien und Materialforschung für den Erfolg dieser Zukunftsfelder sind.

Es ist eine deutlich stärkere Finanzierung von Forschung und Entwicklung notwendig. Ebenso entscheidend ist, dass die Förderinstrumente effektiv gestaltet werden. Besonders beim Wissens- und Technologietransfer sehen wir Verbesserungsbedarf. Es braucht eine klare Priorisierung der Innovationspolitik, eine abgestimmte Zusammenarbeit der Ministerien und eine stärkere Förderung praxisnaher Industrieforschung. Auch direkte Beteiligungsmöglichkeiten an der Ausgestaltung von Forschungsprogrammen sollten geschaffen werden.

Darüber hinaus muss sichergestellt werden, dass die Finanzierung mit bestehenden Programmen, Strategien und EU-Initiativen verknüpft wird.

Eine detaillierte Bewertung der weiteren Schlüsseltechnologien sowie der strategischen Forschungsfelder – einschließlich der Gesundheitsforschung – folgt in Kürze.

Kontakt

Für Fragen und Anregungen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

Dr. Martin Reuter

Dr. Martin Reuter

Forschungs- und Technologiepolitik, Material- und Energieforschung