11. September 2025 | Position
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VCI-Position: Effektivierung und Ausweitung der Forschungszulage
PDF | 192 kB | Stand: 11. September 2025
Mehr Wirkung durch Vereinfachung und höhere Fördersätze – für eine starke Innovationslandschaft.

Das Bundeskabinett hat am 04.06.2025 ein steuerliches Investitionssofortprogramm zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland beschlossen. Ein zentrales Element ist die Ausweitung der steuerlichen Forschungszulage.
Die bisherigen Erfahrungen zeigen: Die Forschungszulage wirkt. Rund 80 % der Anträge aus der Chemie- und Pharmaindustrie wurden positiv beschieden – das volle Potenzial ist jedoch noch nicht ausgeschöpft.
Um die Innovationskraft des Standorts nachhaltig zu stärken, setzen wir uns für eine deutliche Vereinfachung und eine signifikante Ausweitung der Forschungszulage ein. Nur so kann insbesondere der Mittelstand in der produzierenden Industrie gezielt bei Forschung und Entwicklung unterstützt werden. Damit lassen sich Investitionen und Know-how im Land halten und der Abfluss ins Ausland verhindern.
Unsere Position basiert auf intensiven Gesprächen mit dem Bundesfinanzministerium (BMF) und der Bescheinigungsstelle Forschungszulage (BSFZ) – getragen vom starken Engagement des Chemiemittelstandes. Mit dieser Position bringen wir neue Impulse in die politische Debatte ein.
Wir sprechen uns für folgende Priorisierung in der Weiterentwicklung der Forschungszulage aus:
- Administrative Vereinfachung
- Erhöhung der Fördersätze von 25 auf 50 % sowie 70 auf 80 % bei der Auftragsforschung
- Erhöhung der Bemessungsgrundlage auf 25 Mio. € p.a.
- Weitere Diskussionen zur Anhebung der Beihilfesätze in der AGVO sowie zur Vereinheitlichung und Harmonisierung der Regelungen sind notwendig.
Kontakt
Für Fragen und Anregungen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.


Dr. Martin Reuter
Forschungs- und Technologiepolitik, Material- und Energieforschung
- E-Mail: reuter@vci.de