Hochschullehre

Förderung in Zukunfts­technologien

19. Oktober 2023 | Pressemitteilung

Mehr als 400.000 Euro für innovative Lehre im Chemiestudium.

13 Universitäten und vier Hochschulen erhalten einen Finanzbooster durch den Fonds der Chemischen Industrie. © (c) VCI/Fuest
13 Universitäten und vier Hochschulen erhalten einen Finanzbooster durch den Fonds der Chemischen Industrie. © (c) VCI/Fuest

Finanz-Booster für attraktive Chemiethemen in der Hochschullehre: Mit rund 413.760 Euro fördert der Fonds der Chemischen Industrie (FCI) in diesem Jahr 20 Projekte an 13 Universitäten und vier Hochschulen. Die Mittel zielen auf die Bereiche „Chemical Data Science“, „Hochdurchsatz-Experimente“ und „Industrielle Biotechnologie“. Den Finanz-Booster erhalten die Universitäten Bayreuth, FU Berlin, TU Berlin, Chemnitz, Duisburg-Essen, Gießen, Jena, Kaiserslautern, Karlsruhe, Konstanz, Marburg, Saarbrücken und Ulm sowie die Hochschulen Darmstadt, Esslingen, Nürnberg und Rosenheim.

Ulrike Zimmer, Geschäftsführerin des Fonds der Chemischen Industrie, sagt: „Die Chemie- und Pharmaunternehmen brauchen Studierende, die für die Arbeitswelt von morgen bestens vorbereitet sind. Mit unserer Förderung investieren wir in die nächste Generation junger Talente, die künftig die Transformation der Branche weiter vorantreiben wird. Die Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer unterstützt der Fonds bei ihrer ambitionierten Aufgabe und fördert daher modellhafte Lehrprojekte aus zukunftsorientierten Themenfeldern – beispielsweise sogenannte Hochdurchsatz-Experimente.“

Bei Hochdurchsatz-Experimenten finden zahlreiche Versuche gleichzeitig statt und werden nicht wie üblich nacheinander ausgeführt. Dadurch werden Forschung und Entwicklung beispielweise in der Wirkstoff- oder Materialforschung erheblich schneller und kosteneffizienter. Die für die Lehre dieser extrem leistungsfähigen Technik benötigten Geräte wie Synthese- oder Pipettierroboter stehen den Fakultäten häufig noch nicht zur Verfügung. Mit seiner Förderung hilft der FCI, diese Lücke zu schließen.

Die Lehreinrichtungen stellen zusätzlich zu den Fonds-Mitteln auch eigene Gelder in Höhe von 20 Prozent der Fördersumme bereit. Diese Eigeninvestition ist Bedingung für die Fonds-Unterstützung und mobilisiert so weitere Mittel für die Verbesserung der Qualität der Lehre an deutschen Universitäten und Hochschulen.

Name der Hochschule/Universität Projekt Höhe der Förderung in Euro (gerundet)
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Hardwareausstattung Chemotion und Labimotion 30.000,00
TU Chemnitz High-Throughput Experimente erleben 27.988,00
Universität Bayreuth Online-Monitoring der Polymerverarbeitung und Auswertung großer Datenmengen 16.000,00
Universität Jena Robotergestützte Hochdurchsatzsynthese in der Polymerchemie 16.000,00
TU Kaiserslautern High-Throughput-Screening-Methoden in der Toxikologie und Lebensmittelchemie 10.400,00
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) High-Throughput-Experimente für das OC-Praktikum 30.000,00
Universität Ulm High-Throughput Experimente in der Chemieingenieursausbildung 27.728,00
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Effiziente Bioprozessentwicklung durch Parallelisierung, Automatisierung und Digitalisierung 27.207,00
TH Nürnberg Die Wertschöpfungskette der weißen Biotechnologie 29.630,00
TU Berlin Enzym-Engineering für die industrielle Biotechnologie 30.000,00
TH Rosenheim Aufbau von Praktikumsversuchen im Bereich der industriellen Biotechnologie für das Modul Biochemie und Biotechnologie im 24.150,00
HS Darmstadt Protein-Engineering 19.905,00
Universität Duisburg-Essen Rethink Ink - Implementierung der Additiven Fertigung in den Masterstudiengang Chemie 15.730,00
FU Berlin VeRidium - Eine virtuelle Realität für komplexe dreidimensionale Modelle im chemischen Curriculum 16.000,00
Universität Gießen Einsatz von Extended Reality in Vorlesungen und Praktika 10.000,00
HS Esslingen Anschaffung eines UV/Vis-Spektro-meters mit Integrationssphäre zur optischen Materialcharakterisierung 16.500,00
Universität Marburg Unkonventionelle, ressourcenschonende Synthesemethoden am Beispiel der Mechanochemie 15.554,00
TU Kaiserslautern SmARtLAB – Augmented Reality im Chemiestudium am Beispiel eines laborpraktischen Lehr-Lern-Settings in der Organischen Chemie 20.000,00
Universität Konstanz Fest-VAn – Festkörperchemie virtuell Anfassen mit Head-Mounted Display Augmented Reality 16.723,00
Universität Saarbrücken Förderung der Chemiker-/Chemieingenieurausbildung auf dem Gebiet der Datenwissenschaften am Beispiel des Projektes GeNAU 14.242,00

Der Fonds der Chemischen Industrie wurde 1950 gegründet und ist das Förderwerk des Verbandes der Chemischen Industrie. Er stellt 2023 rund 12,4 Millionen Euro für die Grundlagenforschung, den wissenschaftlichen Nachwuchs und den Chemieunterricht an Schulen zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie unter www.vci.de/fonds.

Kontakt: VCI-Pressestelle, Telefon: 069 2556-1496, E-Mail: presse@vci.de
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Monika von Zedlitz

Pressesprecherin Bildungs-/Forschungspolitik, Verkehrsinfrastruktur/Logistik/TUIS, Genehmigungsverfahren/Anlagensicherheit/Chemieparks, Recht/Steuern, Responsible Care, Expertenticker Umwelt & Sicherheit