2. Bericht zum „REACH Dossier Improvement Action Plan“

Überprüfung von Dossiers geht voran

16. April 2021 | Bericht

Der europäische Chemieverband Cefic hat seinen zweiten Bericht zum Branchenaktionsplans zur Überprüfung und Aktualisierung von REACH-Registrierungsdossiers vorgelegt. Die Umsetzung des „REACH Dossier Improvement Action Plan“ machte demnach 2020 gute Fortschritte. Europäische Chemie- und Pharmaunternehmen überprüften im vergangenen Jahr 2.731 REACH-Dossiers. Damit arbeitete die Branche weiter aktiv daran, die Qualität der Registrierungsdossiers zu verbessern.

Im zweiten Fortschrittsbericht hat Cefic eine erfolgreiche Bilanz des „REACH Dossier Improvement Action Plan“ gezogen. - Foto: © Susan_SM/ThinkstockPhotos
Im zweiten Fortschrittsbericht hat Cefic eine erfolgreiche Bilanz des „REACH Dossier Improvement Action Plan“ gezogen. - Foto: © Susan_SM/ThinkstockPhotos

Die aktuellen Zahlen belegen das Engagement der Branche, zum Gelingen der REACH-Umsetzung beizutragen. Sie sind eine wichtige Grundlage für die bevorstehende Diskussion über die EU-Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit, deren Umsetzung 2021 beginnt.

Der Branchenaktionsplan zur Überprüfung und Aktualisierung von REACH-Registrierungsdossiers wurde 2019 von Cefic ins Leben gerufen. Viele Chemie- und Pharmaunternehmen prüfen darin fortlaufend ihre REACH-Dossiers und passen diese, falls notwendig, an die heutigen Anforderungen an. Der Plan wird in enger Kooperation mit der EU-Chemikalienagentur ECHA umgesetzt und wurde bislang von mehr als 190 Unternehmen aus ganz Europa unterzeichnet. Diese stehen insgesamt für 1.355 juristische Personen, die Stoffe bei der Europäischen Chemikalienagentur ECHA registriert haben.

Mit den 2020 neu geprüften Dossiers stiegt die Gesamtzahl aller neu bewerteten Dossiers seit Juni 2019 auf 4.489. Die Zahl umfasst Registrierungsdossiers in allen Tonnagebereichen. Diese und weitere aktuelle Zahlen sind auf der Cefic-Website nachzulesen .

Aktueller Stand der REACH-Registrierungen

Von 2007 bis heute haben europäische Unternehmen rund 102.000 Registrierungen für circa 23.000 Stoffe angefertigt. REACH verpflichtet Unternehmen dazu, alle in Europa hergestellten oder nach Europa importierten chemischen Stoffe ab einer Menge von 1 Tonne pro Jahr bei der Europäischen Chemikalienagentur ECHA in Helsinki zu registrieren. Von jedem betroffenen Unternehmen (von jeder Rechtsperson) sind für jeden Stoff, abhängig von dessen Menge und Gefährlichkeit, umfangreiche Registrierungsdossiers einzureichen. Auf Basis der Registrierungsdaten treffen die zuständigen Behörden Entscheidungen über weitergehenden Regulierungsbedarf für bestimmte Chemikalien. Sicherheitsrelevante Informationen werden in den Lieferketten vom Hersteller oder Importeur bis hin zum End-Verwender kommuniziert.

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Dr. Angelika Hanschmidt

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Europäische Chemikalienpolitik, EU-Chemikalienstrategie, REACH