Überblick zur Plastiksteuer

Seit 01.01.2021 sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, eine Kunststoffabgabe in Höhe von 0,80 EUR pro Kilogramm für nicht recycelte Kunststoffverpackungsabfälle an den EU-Haushalt zu zahlen. Die meisten Mitgliedstaaten zahlen diese Abgabe derzeit noch aus ihrem Staatshaushalt. Andere haben dagegen bereits neue Steuern, Zölle, Gebühren oder Beiträge auf Kunststofferzeugnisse zur Refinanzierung der Zahlungsverpflichtung und als Anreiz zur Kunststoffvermeidung eingeführt. Auch die Bundesregierung hat angekündigt, eine Plastiksteuer in Deutschland einzuführen, wobei die Ausgestaltung noch offen ist. In diesem Webinar stellen lokale Experten, die in ihren Ländern implementieren neuen Instrumente zur Kunststoffbesteuerung und die sich daraus ergebenden Pflichten für Hersteller und Importeure vor. Die Referenten werden jeweils die zentralen Herausforderungen und Implikationen für Unternehmen diskutieren sowie ihre Erfahrungen mit den lokalen Behörden teilen, um den Teilnehmern einen praxisnahen Einblick in die Compliance-Anforderungen zu bieten.

Beteiligte Länder & Referenten

• Deutschland: Bertil Kapff, WTS, Düsseldorf: Einführung einer Plastiksteuer zum 01.01.2025
• UK: Lucy Healy, FTI Consulting, London: Plastic Packaging Tax (PPT) seit 01.04.2022 für Kunststoffverpackungen mit weniger als 30% recyceltem Kunststoff
• Ungarn: Zoltán Cseri, WTS Klient, Budapest: Zusammenspiel von Produktgebühr und EPR-Abgaben für Verpackungen und Einwegplastik seit 01.07.2023
• Spanien: Arnau Carol, ARCO Abogados, Barcelona: Steuer in Höhe von 0,45 Euro pro Kilogramm für Einwegplastikverpackung für Hersteller und Importeure
• Portugal: Teresa Teixeira Mota, VdA, Lissabon: Steuer auf Einweg-Kunststoffverpackungen seit 01.07.2022
• Polen: Natalia Dekert, Doradztwo Podatkowe WTS&SAJA Sp. z o.o.: Steuern und Abgaben für Kunststoffe und Verpackungen in Polen

Die Hauptsprache des Webseminars wird englisch sein, die Unterlagen werden anschließend zur Verfügung gestellt.

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