Innovationsstandort

Auf Hightech-Agenda müssen Taten folgen

30. Juli 2025 | Pressemitteilung

Innovationsplan reicht nicht aus – Chemie fordert klare Prioritäten und besseren Technologietransfer.

Das Bundeskabinett hat die Hightech Agenda Deutschland beschlossen. © neues handeln
Das Bundeskabinett hat die Hightech Agenda Deutschland beschlossen. © neues handeln

Der VCI sieht in der heute vom Bundeskabinett verabschiedeten „Hightech-Agenda Deutschland“ zwar grundsätzlich ein positives Signal für den heimischen Innovationsstandort. Norbert Theihs, Geschäftsführer des VCI-Hauptstadtbüros, kommentiert: „Gut, dass die Bundesregierung aktiv wird. Doch die Hightech-Agenda ist nur der erste Schritt, wir brauchen endlich Taten. Damit dieser Innovations-Masterplan ein Erfolg wird, müssen die Maßnahmen klar priorisiert und der Technologietransfer von der Forschung in die Praxis jetzt systematisch verbessert werden.“

Der Chemieverband begrüßt, dass die Agenda wichtige Impulse für den Ausbau von Schlüsseltechnologien wie Künstlicher Intelligenz, Quanten- oder Biotechnologie setzt. Darüber hinaus müsse aber auch die Chemie als Treiber für Schlüsseltechnologien stärker in den Fokus rücken. Theihs betont: „Man darf dabei nicht vergessen: Chemie steckt überall drin. Fast alle Technologien bauen auf Chemie, Pharma und Biotech auf. Dies ist entscheidend, wenn Deutschland im internationalen Wettbewerb bestehen will.“ Das jährliche Forschungsbudget der chemisch-pharmazeutischen Industrie liegt bei mehr als 16 Milliarden Euro. Damit belegt die Branche Platz 3 nach dem Fahrzeugbau und der Elektroindustrie.

Positiv bewertet der Branchenverband auch geplante Maßnahmen zum Ausbau europäischer und internationaler Zusammenarbeit in Forschung und Innovationen, den Abbau überbordender Bürokratie und die Einführung neuer Forschungsförder- und Finanzierungsinstrumente.

Hintergrund:Mit der neuen "Hightech-Agenda Deutschland" möchte die Bundesregierung die heimische Innovations- und Wirtschaftskraft durch Investitionen in Zukunftstechnologien deutlich erhöhen.

Der VCI und seine Fachverbände vertreten die Interessen von rund 2.300 Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher Wirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2024 setzten die Mitgliedsunternehmen des VCI rund 240 Milliarden Euro um und beschäftigten über 560.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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 Monika von Zedlitz

Monika von Zedlitz

Pressesprecherin Bildungs-/Forschungspolitik, Verkehrsinfrastruktur/Logistik/TUIS, Genehmigungsverfahren/Anlagensicherheit/Chemieparks, Recht/Steuern, Responsible Care, Expertenticker Umwelt & Sicherheit