Chemie-Aktionsplan der Europäischen Kommission

Der Anfang ist gemacht

08. Juli 2025 | Pressemitteilung

Der Chemie-Aktionsplan enthält konkrete Maßnahmen, um die Chemie- und Pharmaindustrie zu entlasten und zu stärken.

Der Plan unterstreicht: Ohne Chemie und Pharma keine Resilienz, keine Energiewende, keine nachhaltige Wertschöpfung in Europa. © view7/stock.adobe.com
Der Plan unterstreicht: Ohne Chemie und Pharma keine Resilienz, keine Energiewende, keine nachhaltige Wertschöpfung in Europa. © view7/stock.adobe.com

Die Ankündigungen markieren nicht nur einen politischen Wendepunkt. Sie enthalten zugleich konkrete Maßnahmen zur Entlastung und Stärkung der Branche.

VCI-Präsident Markus Steilemann erklärt: „Der Aktionsplan macht deutlich: Die chemische Industrie ist unverzichtbar für Europas industrielle Zukunft. Ohne Chemie gibt es keine Resilienz, keine Energiewende und keine nachhaltige Wertschöpfung.“ Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören unter anderem die baldige Erweiterung der Strompreiskompensation, die Stärkung des chemischen Recyclings sowie mehr Monitoring von Handelsströmen.

Gleichzeitig offenbart der Plan, wie groß die politischen Versäumnisse der Vergangenheit waren. „Jahrelang wurden dem Sektor regulatorische Knüppel zwischen die Beine geworfen. Der Omnibus räumt nun erste Probleme aus dem Weg. Der Anfang ist gemacht“, so Steilemann. Ein Beispiel: die vorgesehene Rücknahme der jüngst geänderten Vorgaben zur Schriftgröße auf Verpackungen, die sonst Hunderte Millionen Euro an unnötigen Mehrkosten verursacht hätte. Der VCI fordert, dass in einem nächsten Schritt Gesetze zu Genehmigungsverfahren, zum Emissionshandel oder zur Abwasserregulierung rasch und entschlossen angepasst werden.

„Angesichts der geopolitischen Herausforderungen ist die Stärkung des Wirtschaftsstandorts das Gebot der Stunde. Deshalb darf dieser Aktionsplan kein Intermezzo bleiben. Die kommenden Monate entscheiden, ob aus dem Auftakt ein kraftvoller Reformpfad wird. Der VCI hat über 50 konkrete Vorschläge für Bürokratieabbau und Investitionserleichterungen eingebracht. Wir engagieren uns mit ganzer Kraft, damit der Aufbruch nicht im Klein-Klein versandet“, betont Markus Steilemann.

Der VCI und seine Fachverbände vertreten die Interessen von rund 2.300 Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher Wirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2024 setzten die Mitgliedsunternehmen des VCI rund 240 Milliarden Euro um und beschäftigten über 560.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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 Ilka Ennen

Ilka Ennen

Leiterin Pressestelle