AdMa Act

Materialien schneller skalieren

09. Dezember 2025 | Bericht

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Der AdMa Act soll innovative Materialien zügig in die industrielle Anwendung bringen.

Fortschrittliche Materialien sind Schlüssel für Europas industrielle Technologieführerschaft. © NDABCREATIVITY/stock.adobe.com
Fortschrittliche Materialien sind Schlüssel für Europas industrielle Technologieführerschaft. © NDABCREATIVITY/stock.adobe.com

Der AdMa Act bietet die Chance, Europas Stärke in der Materialwissenschaft in industrielle Technologieführerschaft zu übersetzen. Dies ist dringend notwendig, um innovative Materialien schneller in die Breite zu bringen. Voraussetzung ist ein klares Bekenntnis zu neuen Materialien und die Einsicht in die Notwendigkeit strategischen technologiepolitischen Handelns – insbesondere beim Skalieren.

Die EU-Kommission hat mit ihrer Mitteilung „Advanced Materials for Industrial Leadership“ (COM(2024) 98) ein Ausrufungszeichen gesetzt. Der AdMa Act will nun diese Leitlinien in operative Politik umsetzen. Wie das gelingen kann, zeigt die Stellungnahme des VCI.

Warum der AdMa Act wichtig ist

Der VCI begrüßt das Vorhaben der Europäischen Kommission, mit dem Advanced Materials Act (AdMa Act) einen kohärenten, horizontalen Rahmen für die Entwicklung, Skalierung und industrielle Nutzung fortgeschrittener Materialien zu schaffen. Der AdMa Act setzt die Leitlinien der Mitteilung „Advanced Materials for Industrial Leadership“ (COM(2024) 98) in operative Politik um und adressiert zentrale Hemmnisse – vom Übergang aus der Forschung in den industriellen Maßstab bis zur Marktdiffusion.

Was jetzt entscheidend ist

Für die Chemieindustrie sind die nächsten Schritte zur Umsetzung entscheidend:

  • Stärkung der kurzfristigen bis langfristigen Unterstützungsmaßnahmen in den Pilot- und Demonstrationsphasen
  • DG-übergreifende Abstimmung politischer Maßnahmen zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren
  • Abbau hemmender Regularien im Scale-up sowie administrative Vereinfachung von Industrieprojekten – mit oder ohne finanzielle Förderung

Dabei muss das hohe europäische Schutzniveau für Gesundheit, Umwelt und Produktsicherheit gewahrt bleiben. Ziel ist es, die Entwicklungszeiten von Advanced Materials weiter zu verkürzen, um den Anforderungen des Marktes und seiner Innovationszyklen gerecht zu werden.

Kontakt

Für Fragen und Anregungen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

Dr. Martin Reuter

Dr. Martin Reuter

Forschungs- und Technologiepolitik, Material- und Energieforschung

Dr. Denise Schütz-Kurz

Dr. Denise Schütz-Kurz

EU-Forschungs- und Technologiepolitik, Digitalisierung Forschung, Start-ups Chemie