Notfallvorsorge und -organisation

Notfallmanagement - Gefahrenabwehr

20. Dezember 2018 | Leitfaden

Langfassung zu diesem Dokument

Der Leitfaden des VCI soll den Unternehmen als Hilfestellung dienen, die bestehende Notfallorganisation noch effizienter zu gestalten. Insbesondere kleinere und mittlere Standorte der chemischen und pharmazeutischen Industrie stehen im Fokus des Leitfadens. Er enthält ein breites Spektrum von Möglichkeiten für den Aufbau einer Notfallorganisation. Es liegt in der Verantwortung jedes einzelnen Unternehmens, eine geeignete Auswahl unter Berücksichtigung möglicher Ereignisse zu treffen.

Im Notfall müssen die unternehmensinternen und die externen Alarm- und Gefahrenabwehrpläne von öffentlichen Einsatzkräften und Behörden optimal ineinandergreifen. Verantwortliches Handeln bedeutet hier für die Unternehmen der chemischen Industrie, eine gute Notfallvorsorge zu betreiben, die die spezifischen Zuständigkeiten von Bundesländern, Regionen und Kommunen berücksichtigt. © luckybusiness/stock.adobe.com
Im Notfall müssen die unternehmensinternen und die externen Alarm- und Gefahrenabwehrpläne von öffentlichen Einsatzkräften und Behörden optimal ineinandergreifen. Verantwortliches Handeln bedeutet hier für die Unternehmen der chemischen Industrie, eine gute Notfallvorsorge zu betreiben, die die spezifischen Zuständigkeiten von Bundesländern, Regionen und Kommunen berücksichtigt. © luckybusiness/stock.adobe.com

Hinweise zur vorliegenden aktualisierten Fassung

Der VCI-Leitfaden Notfallmanagement mit Stand Dezember 2010 wurde zum Dezember 2018 überarbeitet. Neu aufgenommen wurde unter Kapitel 3 das Thema „Ablauforganisation“ sowie unter Kapitel 4.3 das Thema „Wissensmanagement/-transfer“. Des Weiteren wurde das Kapitel 2.1 „Begriffe/Definitionen“ nach Kapitel 7 verschoben und hierbei die D-Meldung mit Kategorisierung und Abgrenzung der Ereignisfälle ergänzt.

Der VCI-Leitfaden Notfallmanagement mit Stand Dezember 2018 wurde somit gemäß dem Vorschlag des VCI-Arbeitskreises Notfallmanagement an aktuelle Erfordernisse angepasst.

Aus der Präambel

Der VCI Leitfaden Notfallmanagement – Gefahrenabwehr soll den Unternehmen als Hilfestellung dienen, die bestehende Notfallorganisation noch effizienter zu gestalten. Insbesondere kleinere und mittlere Standorte der chemischen und pharmazeutischen Industrie stehen im Fokus des Leitfadens. Er enthält ein breites Spektrum von Möglichkeiten für den Aufbau einer Notfallorganisation. Es liegt in der Verantwortung jedes einzelnen Unternehmens eine geeignete Auswahl, unter Berücksichtigung möglicher Ereignisse, zu treffen.

Für den Leitfaden wurden die Erfahrungen aus VCI-Mitgliedsunternehmen gesammelt und zusammengefasst. Im Aufbau lehnt er sich an die Systematik eines Alarm- und Gefahrenabwehrplanes an und beschreibt die Aufgaben, die sich aus den Pflichten des Unternehmers zur Notfallvorsorge sowie zur Unterstützung der Gefahrenabwehr ergeben.

Auf Chemie- oder Industrieparks mit mehreren Unternehmen kann dieser Leitfaden sinngemäß übertragen werden, wenn die Trennung der Verantwortlichkeiten, die sich aus der Struktur eines Chemie- oder Industrieparks ergibt, berücksichtigt wird.

Die Gefahrenabwehr obliegt den Werk- bzw. den öffentlichen Feuerwehren, die per Gesetz mit Sonderweisungsrechten gegenüber dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern ausgestattet sind. Die Gefahrenabwehr wird in diesem Leitfaden nur in Hinblick auf notwendige Schnittstellen betrachtet.

Die Feuerwehrgesetze sind in der Verantwortung der Bundesländer. Dadurch können sich die Abläufe und verwendeten Begriffe von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Das Zusammenspiel zwischen Betrieb, Feuerwehren, Behörden und anderen Rettungs- und Hilfsdiensten ist vom Unternehmen im Vorfeld zu klären und den lokalen Gegebenheiten anzupassen..

Inhalt des Leitfadens

  1. Präambel
    1. Handlungsprinzipien
  2. Organisation (Detaillierungen als Beispiele in den Anlagen)
    1. Aufbauorganisation
      1. Funktionen und Aufgaben
      2. Befugnisse
      3. Externe Unterstützung
    2. Räumliche und technische Ausstattung
    3. Verfügbarkeit von Informationen
    4. Dokumentation des Ereignisses
    5. Melde- und Informationsmatrices
      1. Intern
      2. Extern
    6. Folgeaktionen
    7. Standort- und unternehmensübergreifende Organisationsformen
  3. Ablauforganisation
  4. Qualitätskriterien
    1. Eignung
    2. Einarbeitung, Schulungen, Erfahrungsaustausch und Übungen
    3. Wissensmanagement/-transfer
    4. Erreichbarkeit und Verfügbarkeit
    5. Aktualsierungsdienst
  5. Juristische Aspekte
    1. Gesetzliche Vorschriften
    2. Beauftragung
    3. Vertragliche Regelungen
  6. Schnittstellen mit Behörden
  7. Begriffe und Definitionen
  8. Anlagen


Der vollständige Leitfaden (Umfang: 21Seiten einschließlich 8 Anlagen) steht im Download-Bereich im Kopf dieser Seite zum Herunterladen bereit („Langfassung zu diesem Dokument").


Rechtliche Hinweise
Der VCI-Leitfaden „Notfallmanagement - Gefahrenabwehr, Dezember 2018“ entbindet in keinem Fall von der Verpflichtung zur Beachtung der gesetzlichen Vorschriften. Der Leitfaden wurde mit großer Sorgfalt erstellt. Dennoch übernehmen die Verfasser und der VCI keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben, Hinweise, Ratschläge sowie für eventuelle Druckfehler. Aus etwaigen Folgen können deswegen keine Ansprüche, weder gegen den Verfasser noch gegen den VCI, geltend gemacht werden. Dies gilt nicht, wenn die Schäden vom VCI oder seinen Erfüllungsgehilfen vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht wurden.

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 Thilo Höchst

Kontaktperson

Thilo Höchst

Abteilungsleitung Umweltschutz, Anlagensicherheit, Verkehr, Chemieparks, Strahlenschutz