Chemie braucht alle Verkehrsträger

Eine leistungsfähige Infrastruktur ist die Basis für eine gut funktionierende Logistik.

Die Chemie bildet das Fundament zahlreicher Wertschöpfungsketten. Damit die chemisch-pharmazeutische Industrie wettbewerbsfähig bleiben und ihre zentrale Rolle erfüllen kann, ist sie auf eine gut funktionierende Logistik angewiesen: Für große Mengen, die über Pipeline, Schiff oder Eisenbahn transportiert werden ebenso wie für kleine Sendungsgrößen, die mit dem Lkw transportiert werden.

Die Grundlage dafür ist eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur: Sanierung, Ersatzneubau und auch Ausbau der Verkehrsinfrastruktur müssen dringend forciert werden. Dies gilt für Straßen, Schienen und Wasserstraßen gleichermaßen, denn die Verkehrsprognose des Bundesverkehrsministeriums prognostiziert für die Chemie steigende Transportmengen auf allen Verkehrswegen.

Das Tempo bei Planung, Genehmigung und Umsetzung muss deutlich beschleunigt werden. Ausreichende Haushaltsmittel und die Mittel aus dem Sondervermögen sind die Grundlage, aber keine hinreichende Voraussetzung für die dringend nötige Trendwende. Dazu sind die Mittel für Investitionen zu erhöhen und zu verstetigen, Planungs- und Genehmigungsverfahren weiter zu vereinfachen und zu beschleunigen und die zuständigen Behörden mit ausreichend Personal auszustatten.

Zur Stärkung der für die Branche wichtigen Verkehrsträger Binnenschifffahrt, Eisenbahn und des Kombinierten Verkehrs schlägt der VCI konkrete Maßnahmen vor. Ein eigenes Kapitel widmet sich dem Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Logistik: Für die Emissionsreduzierung im Straßengüterverkehr sollten alternative Antriebe, alternative Kraftstoffe und die erforderliche Infrastruktur technologieoffen gefördert werden, mit Fokus auf Zukunftstechnologien.