Der Dozentenpreis des Fonds der Chemischen Industrie wurde am 06. Juni 2024 an Frau Dr. Amelie Heuer-Jungemann, Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried, vergeben.
Amelie Heuer-Jungemann studierte Chemie an der Heriot-Watt University in Edinburgh in Großbritannien und promovierte anschließend 2015 in Physik an der University of Southampton unter der Betreuung von Antonios Kanaras und Tom Brown. Dabei beschäftigte sie sich mit Nanopartikel-DNA Konjugaten für biomedizinische Anwendungen.
Nach einem Jahr als Postdoctoral Fellow wechselte sie zunächst als Postdoc an die Physikfakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München zu Tim Liedl, bevor sie in 2020 ihre Emmy-Noether- Forschungsgruppe für DNA Hybridnanomaterialien am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried gründete.
Frau Heuer-Jungemann ist mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Doctoral Prize Award des Engineering and Physical Sciences Research Council und warb 2023 einen ERC Consolidator Grant ein.
In ihrer aktuellen Forschung beschäftigt sich Frau Heuer-Jungemann mit DNA Nanostrukturen um Proteineigenschaften von Enzymen für die Biokatalyse und Protein-Proteininteraktionen von Liganden und Zellrezeptoren in verschiedenen Krankheitsbildern zu untersuchen. Hierzu hat ihre Gruppe ein neues Verfahren entwickelt, in dem die DNA Origami Nanostrukturen durch Biomineralisierung mit anorganischem Silika vor äußeren Umwelteinflüssen geschützt werden.
Dr. Sonja Wendenburg
Bildungspolitik (Hochschule), Liebig-Stipendien und Hochschulförderung des FCI
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