Hessischer Landtag befasst sich mit Impfstoffverfügbarkeit

Nachhaltige Entwicklung nur mit starker Industrie. Es gilt, Innovationshemmnisse zu beseitigen.

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Nachhaltige Entwicklung nur mit starker Industrie. Es gilt, Innovationshemmnisse zu beseitigen.

04. Februar 2021 | Pressemitteilung

In der laufenden Woche hat sich der Hessische Landtag intensiv mit den aktuellen Entwicklungen in der Pandemiebekämpfung und insbesondere auch mit der Impfstoffverfügbarkeit befasst. Die hessische Gesundheitsindustrie ist an vielen Stellen an der Pandemiebekämpfung beteiligt. Sie forscht, entwickelt, produziert und verpackt Impfstoffe und stellt für die Verimpfung notwendige Produkte wie Spritzen und Kochsalzlösung her.

„Wir begrüßen die ausführliche Debatte im Kontext der Impfstoffentwicklung gegen Covid-19 im Hessischen Landtag“, unterstreicht Jochen Reutter, Vorsitzender des VCI Hessen. Die chemisch-pharmazeutische Industrie konnte in dieser Pandemie ihre Stärke und Innovationskraft unter Beweis stellen. In nie dagewesener Geschwindigkeit konnten so wirksame Impfstoffe zur Bekämpfung von Covid-19 zur Verfügung gestellt werden. „Es grenzt an ein Wunder, dass wir dank der Kreativität und des Durchhaltevermögens unserer Forscher überhaupt schon so weit sind, dass mehrere Hersteller neue Impfstoffe erfolgreich zugelassen und auf den Markt gebracht haben. Trotz der bürokratischen Hemmnisse und einer nicht sehr ausgeprägten Start-up-Kultur in Deutschland“, stellt Jochen Reutter fest.

Jetzt richten wir den Blick nach vorne und wollen in einer gemeinsamen Kraftanstrengung die aktuelle Lage bewältigen. Hierzu gehört auch die Unterstützung durch die beim Impfgipfel beschlossene VCI-Notfallplattform „Supply Chain Impfstoffe“. Die Plattform soll Markttransparenz für die Angebots- und Nachfrageseite schaffen, um so temporäre Verknappungen zu vermeiden. Die auf der Plattform gehandelten Produkte sind Impfzubehör, wie Spritzen, Kanülen und Kochsalz-Lösung. Bei Bedarf kann die Produktpalette erweitert werden. Diese Plattform wurde in 2020 für die Notversorgung von Desinfektionsmitteln eingerichtet und hat sich bewährt.

Welche Unterstützung die hessische Gesundheitsindustrie für die erfolgreiche Pandemiebekämpfung in Hessen leisten kann, wird bei einem erweiterten Lenkungskreis-Treffen der Initiative Gesundheitsindustrie Hessen, das kurzfristig für den 26. Februar terminiert wurde, eruiert.

„Mittelfristig sollten wir gemeinsam Lehren aus den Erfahrungen des letzten Jahres ziehen, damit wir künftig noch besser aufgestellt sind, um solche Krisen zu meistern und zugleich die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des heimischen Standorts der Gesundheitsindustrie zu stärken“, konstatiert Gregor Disson, Geschäftsführer des VCI Hessen.

Mit Blick auf Impfstoffentwicklung und –produktion kommt es aus unserer Sicht darauf an, innovative biotechnologische und gentechnische Ansätze nicht per se auszuschließen. „Wir müssen klar sehen, dass die neue mRNA-Technologie darauf basiert und ohne diese noch kein neuer Impfstoff zur Verfügung stünde“, erläutert Disson. Auch bei den notwendigen raschen Anpassung des Impfstoffs auf die bereits aufgetretenen Mutationen des Virus werden diese Technologien benötigt. Last but not least wird es notwendig sein, die gültigen Bedingungen der europäischen Industrie-Emissionsrichtlinie (IED) und des Bundes-Immissionsschutzgesetzes zu überprüfen, um unnötige Verfahrensverlängerungen zu vermeiden.


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