42. FORUM Kommunikation

Kommunikation im digitalen Zeitalter

07. Mai 2025 | Bericht

Künstliche Intelligenz ist längst kein Zukunftsthema mehr.

Beim FORUM Kommunikation am 6. Mai 2025 stand Künstliche Intelligenz im Mittelpunkt. © Ivgenia Möbus
Beim FORUM Kommunikation am 6. Mai 2025 stand Künstliche Intelligenz im Mittelpunkt. © Ivgenia Möbus

Künstliche Intelligenz ist längst kein Zukunftsthema mehr, sondern sie ist Realität im Kommunikationsalltag vieler Unternehmen. Beim 42. FORUM Kommunikation von HessenChemie und VCI Hessen drehte sich daher alles um die Frage, wie KI bereits heute eingesetzt wird und welche Potenziale, Risiken und rechtlichen Rahmenbedingungen es dabei zu beachten gilt.

Rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Kommunikations- und Personalabteilungen hessischer Akteure aus der Chemie- und Pharmaunterbranche waren bei uns zu Gast, um sich zu informieren, auszutauschen und neue Impulse für ihre Arbeit mitzunehmen.

Vom Effizienzbooster bis zur Diagnostik

Der Vormittag war geprägt durch die Vorträge, die Inspirationen boten. Den Auftakt machten Christian Brugger und Tatjana Horch von OMMAX. Sie zeigten auf, wie KI-Anwendungen in Marketing und Kommunikation echte Effizienzgewinne bringen können. Vom strategischen Einsatz bis zum Beispiel der Pressemitteilungen zeigten sie auf, wie KI als Assistenz eingesetzt werden kann.

Rund 70 Kommunikatoren aus Unternehmen und Verbänden nahmen am FORUM Kommunikation teil.
Rund 70 Kommunikatoren aus Unternehmen und Verbänden nahmen am FORUM Kommunikation teil. © Ivgenia Möbus

Anschließend gab David Mahto von Google Cloud einen Überblick über aktuelle KI-Trends in Healthcare und Life Sciences. Die Einsatzmöglichkeiten von KI in diesen Bereichen ist groß: Von der Arzneimittelentwicklung bis zur KI-gestützten Diagnose eines Krankheitsbildes ist bereits heute vieles möglich.

Von der Strategie in die Praxis

Rechtliche Leitplanken erläuterten im Anschluss Oliver Hornung und Marius Drabiniok von SKW Schwarz Rechtsanwälte. Sie machten deutlich: Wer KI im Unternehmen einsetzt, muss bereits heute vielfältige rechtliche Anforderungen berücksichtigen.

Nach der Mittagspause wurde es praxisnah: Claudia Koch von GSK Vaccines berichtete über Schulungen der Mitarbeiter, die nicht nur Wissen vermitteln, wie und wann KI den Arbeitsalltag entlasten kann, sondern auch die Mitarbeitenden aktiv einbinden.

Lucia Voßbeck-Elsebusch und Christine Luckhardt vom Hessischen Ministerium für Digitalisierung und Innovation stellten ihre Bürgertour vor. Mit Unterstützung der Ministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus, Influencer Willi Weitzel und unterschiedlichen KI-Exponaten zum Anfassen, informieren sie die Bürgerinnen und Bürger in Hessen über den Nutzen und die Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz.

Als traditionsreiches und international agierendes Unternehmen befasst sich Merck bereits seit vielen Jahren mit KI. Aferdita Kastrati von Merck gab Einblicke, wie das Unternehmen in der Kommunikation strategisch und operativ KI in Kommunikationsprozesse einbettet.

Den Abschluss machte Simon Schampijer von hessian.AI. In seinem Impuls zeigt er auf, wie KI nicht nur als Tool, sondern auch als aktiver Medienproduzent und Markenwächter zunehmend eine zentrale Rolle in der Unternehmenskommunikation spielt. Schampijer zeigte konkrete Use Cases und Tools und betonte zugleich die Bedeutung von Qualitätssicherung und ethischen Standards. Zusätzlich wies er auf den aktuell laufenden KI-Innovationswettbewerb für Startups und KMUs hin.

Es braucht Aufklärung, klare Prozesse und Mut zum Ausprobieren

Die Diskussionen und Impulse machten deutlich: KI ist ein hilfreiches Werkzeug – aber kein Selbstläufer. Wer sie erfolgreich einsetzen will, sollte strategisch denken, mit konkreten Use Cases starten, passende Tools sorgfältig auswählen und Mitarbeitende wie Führungskräfte frühzeitig einbinden und schulen. Denn Aufklärung, klare Prozesse und Vertrauen sind zentrale Erfolgsfaktoren.

Mit zahlreichen Fragen, Gesprächen und Vernetzungsmomenten bot das Forum erneut eine wertvolle Plattform für den Austausch unter Fachkolleginnen und -kollegen – praxisnah, zukunftsorientiert und mit viel Raum für Reflexion.

Kontakt

Für Fragen und Anregungen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

 Johanna Pöhland

Johanna Pöhland