Hessischer Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Wasser

04. Juni 2020 | Bericht

Der Landesverband Hessen im Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI Hessen) kürte den Sieger und die Platzierten aus dem Responsible Care Landeswettbewerb 2020.

 © PublicDomainPictures/pixabay
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„Nachhaltiger Umgang mit Wasser“ – unter diesem Motto stand der diesjährige Responsible-Care-Landeswettbewerb. Sieger und Platzierte ehrte der VCI Hessen heute bei seiner Mitgliederversammlung, die zum ersten Mal virtuell durchgeführt wurde. Der jährlich stattfindende Wettbewerb ist ein Baustein der Nachhaltigkeitsinitiative Chemie³ der deutschen Chemie.

Den ersten Platz belegt die Evonik Technologiy & Infrastructure GmbH mit Sitz in Hanau-Wolfgang mit ihrem Beitrag zu „Sauberem Wasser dank Elektrostatik“. Das Projekt von Evonik überzeugte die Jury mit dem hohen gesamtgesellschaftlichen Beitrag, den das Projekt leistet. Mit Hilfe von elektrischen Feldern wird Mikroplastik aus Abwasser gefiltert und kann dann recycelt werden. Was als internes Projekt begann, hat sich mittlerweile zu einem EU-finanzierten Konsortium entwickelt. Der Anspruch der Projektteilnehmer ist die Sensibilisierung der Bevölkerung für Mikroplastik und dessen Auswirkungen.


Die  BASF Lampertheim GmbH erhält den zweiten Platz. Die Jury würdigte das ganzheitliche Konzept „Achtsamer Umgang mit Wasser an einem Chemiestandort“ in Südhessen. Hier wird zum einen Wasser als Kühlmittel verwendet ohne das Ökosystem Fluss zu stören. Zum anderen kann der Standort Energie mit Hilfe von Wasserdampf erzeugen und das bei einer effizienten Rückgewinnungsquote des verdampften Wassers von 90 Prozent.  Zusätzlich konnte die Reinigungsleistung der Kläranlage mithilfe von Big Data verbessert werden. Auch die Mitarbeiter werden regelmäßig im Umgang mit der Ressource Wasser sensibilisiert.


In diesem Jahr vergaben die Juroren sogar zwei dritte Plätze. Den dritten Platz teilen sich damit Celanese in Sulzbach und der Standortbetreiber InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG  in Wiesbaden

Die Jury lobte das Celanese-Projekt „Verbesserung der Trinkwasserqualität durch den Einsatz eines Hochleistungskunststoffs“ für dessen globale Relevanz insbesondere mit Blick auf die Schwächsten auf unserem Planeten. Der neue Kunststoff erhöhe die Filterleistung, sei energiesparend und sei bei vielfältigen Anwendungen nutzbar. Beim Projekt „Optimierung der Wasseraufbereitung im Industriepark Kalle-Albert“ der InfraServ Wiesbaden überzeugte die  Optimierung der Anlagen, die Umweltbelastungen, z.B. CO2- und NOX-Ausstoß, verringern und gleichzeitig betriebliche Ausgaben senken.


Alle Projekte verdeutlichen, dass Nachhaltigkeit auch ökonomisch sinnvoll sein kann.


Der Jury gehörten an: MdL Martina Feldmayer (Die Grünen), MdL Birgit Heitland (CDU), Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des NABU Hessen und Dr. Arnold Quadflieg, Hessisches Umweltministerium.


Der Erstplatzierte des Landeswettbewerbs nimmt am Responsible-Care-Bundeswettbewerb des Verbandes der Chemischen Industrie e.V. (VCI) teil. Die Sieger des Bundeswettbewerbs werden am 24. September 2020 im Rahmen der VCI-Mitgliederversammlung bekannt gegeben.


Hier können Sie sich die Preisverleihung auf unserer virtuellen Mitgliederversammlung anschauen:




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 Anne Meister

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