"VCI-Initiative Verkehrsinfrastruktur vor Ort" besucht Chemiepark Knapsack

Mitarbeiter und Güter brauchen verlässliche Mobilität

09. Februar 2015 | Pressemitteilung

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Dringender Handlungsbedarf besteht, um den Verfall von Straßen, Schienen und Wasserwegen in Nordrhein-Westfalen zu stoppen und die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes zu stärken. Das hat Gerd Deimel, Vorsitzender der bundesweiten Initiative Verkehrsinfrastruktur im VCI, heute bei einem Runden Tisch zum Thema Verkehrsinfrastruktur NRW im Chemiepark Knapsack bekräftigt. Der Bundestagsabgeordnete Andreas Rimkus hatte zu der Veranstaltung angeregt.

VCI-Initiative Verkehrsinfrastruktur vor Ort: Runder Tisch im Chemiepark Knapsack verdeutlicht dringenden Handlungsbedarf bei den Verkehrswegen in NRW.
VCI-Initiative Verkehrsinfrastruktur vor Ort: Runder Tisch im Chemiepark Knapsack verdeutlicht dringenden Handlungsbedarf bei den Verkehrswegen in NRW.

Vor der Diskussion konnten sich die Teilnehmer im Rahmen einer Rundfahrt sowie einer Besichtigung des Container-Terminals und der LKW-Abfertigung von den besonderen logistischen Anforderungen des Chemieparks ein Bild machen.


Die Veranstaltung kam bei einem der Dialoge der VCI-Initiative Infrastruktur in Berlin - auf Anregung des Bundestagsabgeordneten Andreas Rimkus - zustande, der stellvertretender verkehrspolitischer Sprecher der SPD im Bundestag ist. Neben Rimkus war Staatssekretär Michael von der Mühlen aus dem Landesverkehrsministerium vertreten sowie weitere SPD-Vertreter aus dem Bundestag, dem Landtag und aus Kommunen der Region vor Ort. Den Runden Tisch ergänzten unter anderen Vertreter der IG BCE und von Unternehmen aus dem Chemiepark Knapsack und darüber hinaus. Ziel ist es, die Bedingungen und Herausforderungen bezüglich der Verkehrswege in Nordrhein-Westfalen mit der Politik und den Prozessbeteiligten beispielhaft vor Ort zu erörtern und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.


Gerd Deimel, Vorsitzender der VCI-Initiative Infrastruktur: „Beim Thema Mobilität geht es nicht nur darum, dass unsere Güter verlässlich an den Werkstoren ankommen; es geht hier auch um Menschen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten nicht in Staus stehen oder zahlreiche Umwege fahren müssen, sondern möglichst einfach, pünktlich und sicher zu ihren Arbeitsplätzen und wieder nach Hause gelangen. Schließlich wollen wir nicht nur für Unternehmen und Investoren, sondern auch für die Beschäftigten in der Chemie attraktive Arbeitgeber an gefragten Standorten sein.“


Andreas Rimkus, stellvertretender verkehrspolitischer Sprecher der SPD im Bundestag, sagte: "Nach dem Besuch des Chemieparks kann ich nur sagen, ich bin begeistert von der Arbeit, die hier vor Ort geleistet wird und wie alle Räder ineinander greifen. Ich danke dem VCI, dass er meine Anregungen für den runden Tisch vor Ort aufgegriffen und dazu eingeladen hat. „Das Thema Mobilität und vor allem auch die notwendige Infrastruktur für einen effizienten, ökologisch und ökonomisch sinnvollen Transport von Waren und Rohstoffen wird maßgeblich für unsere wirtschaftliche Zukunft in NRW und ganz Deutschland sein. Insbesondere ist der Ausbau von KV-Terminals ein wichtiger und begrüßenswerter Baustein für effiziente Logistikkonzepte. Für uns alle wird auch die individuelle Mobilität mit leistungsfähigen Elektrofahrzeugen und einem attraktiven Nahverkehrsangebot eine herausragende Rolle spielen. Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist die Grundlage für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirtschaft. Unser bundespolitisches Ziel ist klar: Wir werden besondere Anstrengungen unternehmen, um zusätzliche Ausgaben für eine moderne, sichere und leistungsstarke Verkehrsinfrastruktur auf den Weg zu bringen.“


Die Teilnehmer der Diskussionsrunde erzielten Konsens, dass auch für den Chemiepark Knapsack, seine Unternehmen und deren Beschäftigen zügiges Handeln notwendig sei, damit der Wirtschaftsstandort NRW mobil und erfolgreich bleibt. Die Teilnehmer der Diskussionsrunde erzielten Konsens, dass auch für den Chemiepark Knapsack, seine Unternehmen und deren Beschäftigen zügiges Handeln notwendig sei, damit der Wirtschaftsstandort NRW mobil und erfolgreich bleibt.


Dr. Clemens Mittelviefhaus, Geschäftsleitung InfraServ Knapsack:
„Verkehrswege sind Lebensadern für die Industrie. Das führt sicherlich zu Belastungen in Ballungsgebieten, wie hier im Rheinland. Deshalb ist es von hohem Interesse für Politik und Industrie hier gemeinsam verträgliche Lösungen zu entwickeln. Eine gute Verkehrsinfrastruktur ist jedoch zwingend notwendig, um eine wettbewerbsfähige Industrie in NRW zu halten und somit nachhaltig Arbeitsplätze zu sichern.“


Hintergrund:

Als drittgrößte Branche in Deutschland sind die Unternehmen der chemischen Industrie und ihre Beschäftigten besonders auf funktionsfähige und sichere Transportwege angewiesen. Die Chemie beobachtet aber zunehmend Schwachstellen und Einschränkungen in der Verkehrsstruktur – auf der Straße, auf der Schiene, auf den Binnenwässern. Deshalb hat der VCI 2014 die "VCI-Initiative Infrastruktur" initiiert. Im Rahmen dieser Initiative finden Veranstaltungen an Chemiestandorten vor Ort statt. Dabei sollen aktuelle und drängende Fragen zur Verkehrsinfrastruktur aufgegriffen und für Lösungen geworben werden.


Ansprechpartner für die Medien sind:

VCI e.V.
Landesverband NRW
Uwe Wäckers
Tel.: 0211 6793144
Mail: waeckers@nrw.vci.de
Chemiepark Knapsack

Thomas Kuhlow
Tel.: 022 33 48-65 70
Mail: thomas.kuhlow@chemiepark-knapsack.de