Gute Ideen für Nachhaltigkeit in NRW ausgezeichnet

07. Juni 2018 | Pressemitteilung

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Der Landesverband Nordrhein-Westfalen im Verband der Chemischen Industrie (VCI NRW) zeichnete in diesem Jahr im Rahmen des Responsible-Care-Wettbewerbs zum Thema „Unser Beitrag zu den Zielen der vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung (SDG)“ herausragende Projekte aus.

Die SDG, die Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, sind politische Zielsetzungen der Vereinten Nationen. Sie dienen der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, ökologischer und sozialer Ebene und traten am 16. Januar 2016 in Kraft. Sie gelten für alle UN-Mitgliedstaaten und haben eine Laufzeit von 15 Jahren (bis 2030). Drei Projekte konnten sich dabei gegenüber einer externen Fachjury durchsetzen.

Den ersten Platz errang die Bewerbung „Insect Respect“, eingereicht durch die Reckhaus GmbH & Co. KG, Bielefeld.

Die Bewerbung überzeugte die Jury durch ihren transformativen Charakter: Ein Unternehmen, welches seit 60 Jahren Insektizide für die Vernichtung von lästigen und schädlichen Insekten herstellt und erfolgreich am Markt agiert, etabliert ein neues Siegel, und schafft dahinter gleichzeitig einen Biomasseausgleich für vernichtete Insekten. Dahinter steht eine wissenschaftlich validierte Methode, nach der die vernichteten Insekten berechnet und im Gegenzug neue Lebensräume für Insekten geschaffen werden.

Der zweite Preis wurde dem Projekt „Erste Mitteldruck-Gasversorgungsleitung aus Polyamid 12 in Deutschland“ zuerkannt, eingereicht von Evonik Ressources Efficiency GmbH.

Es geht in diesem Projekt darum, zu demonstrieren, dass Gasleitungen aus Stahl bis zu einem Druck von 16 bar durch Polyamid 12 ersetzt werden können. Besonders zur Würdigung kam die Tatsache, dass die Idee von der Herstellung des Granulats über den Betrieb der Leitungen und zukünftiger Entsorgung des Kunststoffes betrachtet wurde. Vielversprechend ist die Verlegung dieser neuartigen Leitungen durch Spülung ohne Aufreißen der Straße oder des Bürgersteigs. Somit sind zukünftige Verlegearbeiten auch bei gleichzeitig laufendem Straßenverkehr möglich. Weitere Vorteile bietet das Material beim Transport und bei nachweislich geringen Umweltbelastungen.

Den dritten Platz erreichte das Projekt „Restart your Future“, eingereicht durch die Bayer AG, Wuppertal.

In einem drei-stufigen Verfahren werden Flüchtlinge an eine berufliche Ausbildung herangeführt, um ihnen eine Perspektive in Deutschland zu öffnen und der Integration dieser Menschen eine reale Chance zu geben. Überzeugend war die Entschlossenheit mit der das Programm von der Bayer AG, am Standort Wuppertal, entwickelt, implementiert und gestartet wurde. Das Programm ist eine gute Grundlage für die Integration von Geflüchteten und kann auch von anderen Unternehmen verschiedener Branchen eingesetzt werden.

„Seit mehr als 25 Jahren lebt die chemische Industrie mit der freiwilligen Initiative „Responsible-Care“ verantwortliches Handeln in den Bereichen Umwelt, Sicherheit und Gesundheit. Der Responsible-Care Preis würdigt die Anstrengungen unserer Unternehmen in diesen Bereichen immer wieder für Verbesserungen und Innovationen zu sorgen. Die Siegerprojekte aus diesem Jahr zeigen deutlich die Vielfalt unserer Branche, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht“, so Hans-Jürgen Mittelstaedt, Geschäftsführer des VCI NRW.


Hintergrund:

Der VCI NRW vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von etwa 500 in NRW ansässigen deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Die Branche setzte 2017 rund 50 Milliarden Euro um und beschäftigte etwa 106.000 Mitarbeiter. Sitz des VCI NRW ist Düsseldorf.

Die Verbandspolitik wird von einem ehrenamtlichen Vorstand und der Geschäftsführung unter Mitarbeit einiger Fachausschüsse gestaltet.


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 Uwe Wäckers

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