VCI-Prognos-Studie zu Entwicklungspfaden der deutschen Chemie bis 2030

Die Industrie ist gefordert aber die Politik macht den Unterschied

24. Oktober 2012 | Pressemitteilung

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Der Landesverband Nordrhein-Westfalen im VCI stellte im Rahmen einer Informationsveranstaltung die kürzlich veröffentlichte VCI-Prognos-Studie vor und diskutierte darüber, was dies für die nordrhein-westfälische Chemie bedeutet.

Die Chemie in NRW - als größtem Chemiebundesland in Deutschland - kann einer guten Zukunft entgegen sehen: ihre Produkte und Leistungen spielen für eine nachhaltige Entwicklung und alle globalen Megatrends, hinter denen das Wachstum der Weltbevölkerung als treibende Kraft wirkt, eine zentrale Rolle. Eine Steigerung der Chemieproduktion am Standort Deutschland um 40 Prozent bis 2030 scheint so möglich. Zu diesem Ergebnis kommt das Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos, das im Auftrag des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) in einer umfassenden Studie Entwicklungspfade der Branche analysiert und sich dabei auf das spezifische Wissen von Experten aus Mitgliedsunternehmen und Fachverbänden des VCI sowie aus Kundenindustrien der Chemie gestützt hat.


„Wenn die Politik in Berlin aber auch in Nordrhein-Westfalen die richtigen Entscheidungen fällt, wird die deutsche Chemie in den kommenden Jahrzehnten weiter wachsen, wirtschaftlich erfolgreich sein und in vielfältiger Hinsicht weiterhin dazu beitragen, Lebensqualität und Wohlstand unserer Gesellschaft zu mehren“, so Dr. Thomas Haeberle, Vorstandsvorsitzender des VCI NRW, bei der Diskussion der Studie in Düsseldorf. Der Produktionsverbund innerhalb der Branche in NRW und die vielfältigen Wertschöpfungsketten, in denen die Chemie überall eine wichtige Rolle spielt, seien dabei Garant für ein solides Wachstum.

Der Studie zufolge kann die Branche von der steigenden weltweiten Nachfrage nach Chemikalien auch in Zukunft profitieren. Die Verschiebung der wirtschaftlichen Wachstumszentren weg von Europa hin nach Asien mit China als Gravitationszentrum führt aber auch zu stärkerem Wettbewerbsdruck für die Chemie am Standort NRW. Darauf wird die Branche, so die Studie, mit einer mehrschichtigen Anpassungsstrategie reagieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Innovationsanstrengungen erhöhen - auf Spezialchemikalien fokussieren - noch effizienter produzieren und Rohstoffbasis optimieren, sind die Schlagworte, die nun von der Industrie mit Leben gefüllt werden müssen.

Es kann aber auch anders kommen: Die Politik macht den Unterschied.

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