Zukunft der Basischemie in Deutschland

Aktualisierte VCI-Analyse zur Basischemie 2030

19. Mai 2016 | Position

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95 Prozent aller Industrieerzeugnisse basieren auf Basischemikalien. Sie bilden die Basis für die chemische Industrie und die nachfolgende industrielle Wertschöpfung. In dem 16-seitigen Papier werden die Wertschöpfungsketten und Märkte für Basischemikalien dargestellt und untersucht, welche Rahmenbedingungen erforderlich sind, damit die deutsche Basischemieproduktion im weltweiten Wettbewerb wettbewerbsfähig bleiben kann.

Die Kernaussagen der Analyse in der Zusammenfassung

  • Die Basischemie umfasst die Herstellung von chemischen Grundstoffen. Sie bildet die Basis für die chemische Industrie und die nachfolgende industrielle Wertschöpfung. 95 Prozent aller Industrieerzeugnisse basieren auf Basischemikalien.
  • Basis- und Folgechemie sind bei der Herstellung untrennbar verbunden. Daher bleibt der Chemie- und Industriestandort Deutschland auch in Zukunft auf regional verfügbare chemische Grundstoffe angewiesen. Maßgebliche Lösungsbeiträge für die kommenden Megatrends haben ihren Ursprung in der Basischemie. Die enge Verflechtung der Produktion von Basis- und Folgechemie trägt beispielhaft zur Ressourceneffizienz bei.
  • Die weltweite Marktentwicklung für Basischemikalien und die Entwicklung der Abnehmerbranchen der Chemie lässt für die Basischemieproduktion in Deutschland in den nächsten 15 Jahren ein geringes Wachstum erwarten – aber nur dann, wenn dies die politisch gesetzten Rahmenbedingungen zulassen.
  • Zur Sicherung und Erhaltung einer wettbewerbsfähigen Produktionsstruktur für Basischemikalien sind in den nächsten Jahrzehnten erhebliche Reinvestitionen in Anlagen und Infrastruktur notwendig. Andernfalls würde die Schließung überalterter Anlagen weitere Produktionsstillegungen von Folgeprodukten anstoßen, die Dominoeffekte auch in weiteren, auf Nebenprodukten basierenden Produktionsketten auslösen und die Abnehmerindustrien schädigen.
  • Investitionen in die Basischemie sind langfristig angelegt. Für eine langfristige Planungssicherheit braucht es einen gesellschaftlichen Konsens über investitionsfreundliche Rahmenbedingungen. Dazu gehören eine international wettbewerbsfähige Energie- und Rohstoffversorgung ebenso wie eine effiziente und für die Unternehmen gut handhabbare Regulierung insgesamt.
  • Nur mit entsprechenden Investitionen und adäquaten Rahmenbedingungen kann die deutsche Basischemieproduktion im weltweiten Wettbewerb wettbewerbsfähig bleiben und damit auch 2030 wesentlich zur Erhaltung und Stärkung der industriellen Verbundstrukturen in Deutschland beitragen.

Die vollständige Analyse finden Sie im Download-Bereich im Kopf dieser Seite (sog. "Langfassung"), ebenso die Standortkarte dazu im PDF-Format.

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Dipl.-Kfm. Tilman Benzing

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Bahntransport, Binnenhäfen, Chlor, Intralogistik, Seeverkehr, Verkehrsinfrastruktur