Informationen kompakt: Überblick, Grafiken, Zeitleiste und mehr

25 Jahre Responsible Care in Deutschland

21. Januar 2016 | Bericht

Langfassung zu diesem Dokument

Downloads

Wann startete die Responsible-Care-Initiative in Deutschland? Welche wichtigen Meilensteine gab es in den vergangenen 25 Jahren? Auf welche Erfolge kann die Initiative zurückblicken? Welche Herausforderungen sind heute zu bewältigen? Antworten gibt ein ausführliches Informationspaket, das der VCI anlässlich des Jubiläums zusammengestellt hat. Es enthält unter anderem eine Zeitleiste mit den Meilensteinen, Grafiken zu den Fortschritten im Umweltschutz und einen Bericht zur Entwicklung der Initiative.

Responsible Care: Vor 25 Jahren gegründet und dem Leitbild der Nachhaltigkeit verpflichtet. Künftige Schwerpunkte der Initiative liegen in den Handlungsfeldern Produktverantwortung, Energieeffizienz und Ressourcenschonung, Wassernutzung und Security. - Logo:
Responsible Care: Vor 25 Jahren gegründet und dem Leitbild der Nachhaltigkeit verpflichtet. Künftige Schwerpunkte der Initiative liegen in den Handlungsfeldern Produktverantwortung, Energieeffizienz und Ressourcenschonung, Wassernutzung und Security. - Logo:

Responsible Care feiert Geburtstag

Vor 25 Jahren wurde diese Initiative in der deutschen chemischen Industrie eingeführt. Grundlage waren die Leitlinien „Chemie und Umwelt“ des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) von 1986. Heute lässt sich eine erfolgreiche Bilanz der Initiative in Deutschland ziehen: Vieles wurde verbessert. Dennoch müssen weitere Herausforderungen bewältigt werden. Denn die Aufgabe der Initiative ist nicht abgeschlossen. Künftige Schwerpunkte sind Produktverantwortung, Energieeffizienz und Ressourcenschonung, Wassernutzung und Security, um einige wichtige Handlungsfelder zu nennen.

Was ist Responsible Care?

Die Initiative Responsible Care steht für die ständige Verbesserung von Gesundheitsschutz, Umweltschutz und Sicherheit in den Unternehmen der chemischen Industrie – und zwar unabhängig von gesetzlichen Vorgaben. Responsible Care bietet Management-Werkzeuge, Good-Practice-Beispiele, Informationen und Empfehlungen zu Themen wie Umweltschutz, Produktverantwortung, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie Transportsicherheit. Auch den Dialog zu diesen Themen umfasst die Initiative.

Die Chronik in Kürze

Ihren Ausgangspunkt hatte die Initiative in Kanada. Bereits 1978 hatte der Vorstand des kanadischen Chemieverbandes (CCPA) Leitlinien und Prinzipien für Responsible Care beschlossen. Doch diese wurden erst 1984/1985 offizielles Programm. Den entscheidenden Anstoß für eine öffentliche Verpflichtung der Kanadier zu Responsible Care gab das schwere Chemieunglück in Bhopal/Indien. Dieses Ereignis führte schließlich zu einer starken Beschleunigung des kanadischen Responsible-Care-Programms. Wichtige Teile, ein systematisches Notfallmanagement etwa, wurden im Juni 1986 in Kraft gesetzt. Schließlich wurde auch die formale Unterschrift der Unternehmensleitung verpflichtender Bestandteil einer Mitgliedschaft im kanadischen Chemieverband. Responsible Care war damit erfolgreich gestartet.

In Deutschland startete die chemische Industrie im selben Jahr ihr Programm „Chemie & Umwelt“, dessen Leitlinien denen von Responsible Care sehr ähnlich waren. Es war naheliegend, es 1991 in ein deutsches Responsible-Care-Programm zu überführen. Der VCI und seine Mitgliedsunternehmen waren nun ein Teil der weltweiten Responsible-Care-Initiative, die heute in nahezu 60 Ländern umgesetzt wird.

2013 wurde Responsible Care als weiterhin eigenständiges Programm unter das Dach der Nachhaltigkeitsinitiative Chemie3 von VCI, IG BCE und BAVC gestellt. Mit Responsible Care decken die Unternehmen die sogenannte „ökologische Dimension“ (d.h. Umweltschutz, Gesundheitsschutz, Sicherheit) von Nachhaltigkeit ab. Die Initiative ist deshalb Teil der zwölf Branchen-Leitlinien zur Nachhaltigkeit und wird in den Leitlinien 1 und 8 ausdrücklich genannt. Somit ist Responsible Care ein wichtiger Bestandteil von Chemie3.

Initiative mit Zukunft

In den 25 Jahren von Responsible Care in Deutschland hat sich die Initiative als kraftvoll und flexibel erwiesen. Die heutige und künftige Rolle von Responsible Care kann als Beitrag zu unterschiedlichen Aspekten des verantwortungsbewussten Handelns in der chemischen Industrie gesehen werden.

Sicher wurden nicht alle Erwartungen aller Anspruchsgruppen erfüllt. Aber die wesentlichen Elemente von Responsible Care sind unstrittig:

  • Responsible Care bedeutet Verantwortung aus Überzeugung und Haltung.
  • Responsible Care ist Chefsache im Unternehmen.
  • Responsible Care betrifft aber auch jeden Mitarbeiter in einem Chemieunter-nehmen.
  • Responsible Care verbessert die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens.
  • Responsible Care bewirkt erfolgreiche Verbesserungen, macht aber auch Bedarf für weitere Verbesserungen sichtbar.
  • Die demografische Entwicklung in der chemischen Industrie führt dazu, dass 25 Jahre nach Start der Initiative eine neue Generation von Management und Beschäftigten in den Unternehmen arbeitet, die nicht persönlich erlebt hat, welche Entwicklungen in den 80er und 90er Jahren zu Responsible Care geführt haben. Deshalb besteht die Notwendigkeit, Sinn und Zweck dieser Initiative stets neu zu kommunizieren. Auch dies ist ein Grund, das Jubiläum „25 Jahre Responsible Care“ zu nutzen, um die Grundprinzipien des Programms zu erläutern, es aber auch mit Blick auf die Zukunft weiterzuentwickeln.

Das Informationspaket

Unser Dossier im Umfang von 21 Seiten können Sie im Download-Bereich im Kopf dieser Seite herunterladen (sog. "Langfassung"). Inhalt:

  1. Das Responsible-Care-Logo
  2. Die Initiative Responsible Care
    1. Responsible Care kurz gefasst
    2. Die sechs Handlungsfelder
    3. Die elf Leitlinien des deutschen Responsible-Care-Programms
  3. 25 Responsible Care in der deutschen chemischen Industrie
    1. Zeitleiste: Stationen der Responsible-Care-Initiative
    2. 25 Jahre Responsible Care in der deutschen chemischen Industrie: Ein Überblick
    3. Die bundesweiten Responsible-Care-Wettbewerbe
    4. Die Responsible Care Global Charter
  4. Die klassischen Handlungsfelder von Responsible Care: Erfolge und Herausforderungen

Es wird flankiert von folgenden Informations-Bausteinen:

  • Grafiken im Excel-Format zu Ihrer Weiterverwendung und im PDF-Format
  • Logo "25 Jahre Responsible Care in Deutschland" in diversen Formaten
  • Präsentation zum Jubiläum im PDF-Format (22 Charts)

Mehr Informationen

Zur Web-Plattform von "Chemie hoch 3"

Kontakt

Für Fragen und Anregungen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

Dipl.-Ing. Bernd Berressem

Kontaktperson

Dipl.-Ing. Bernd Berressem

Arbeitsschutz, Gefahrstoffrecht, Arbeitsmedizin, Ausschuss für Gefahrstoffe

 Martina Schönnenbeck

Kontaktperson

Martina Schönnenbeck

Lebensmittelzusatzstoffe, Responsible Care, Sustainable Consumption and Production

 Monika von Zedlitz

Kontaktperson

Monika von Zedlitz

Pressesprecherin Bildungs-/Forschungspolitik, Verkehrsinfrastruktur/Logistik/TUIS, Genehmigungsverfahren/Anlagensicherheit/Chemieparks, Recht/Steuern, Responsible Care, Expertenticker Umwelt & Sicherheit