Für Herausforderungen wappnen
Wir sind Teil der Lösung
Noch gehört Deutschland bei Forschung und Entwicklung zur weltweiten Spitze. Doch die Konkurrenz um innovative Verfahren und Produkte nimmt zu: Viele Industrie- und Schwellenländer unterstützen gezielt die Innovationskraft ihrer Unternehmen. Deutschlands Chemie- und Pharmaindustrie ist gemeinsam mit der Biotechnologie zentraler Bestandteil und oftmals Ausgangspunkt innovativer Wertschöpfungsketten. Die Branche leistet zudem wichtige Lösungsbeiträge zu den Zielen der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung.

Gesundheit
Medizinische Forschung verbessert seit jeher die Patientenversorgung. Besonders von biotechnologischen Verfahren gehen wichtige Impulse aus. Krankheiten können zunehmend entschlüsselt werden, innovative Arzneimittel ermöglichen völlig neue und wirksame Therapieansätze. So werden beispielsweise zur Behandlung von Brust- und Darmkrebs Biopharmazeutika eingesetzt, um die zur Krebszellenvermehrung notwendigen Signalwege zu unterbrechen – unspezifische und besonders belastende Chemotherapien werden so vermieden.
Klimaschutz
Innovative Werkstoffe und Technologien sind der Schlüssel für eine klimaschonende Zukunft. Zwei Beispiele: Neue Supraleiter transportieren Strom gegenüber herkömmlichen Kupferleitungen zehn- bis hundertmal effizienter – ein wichtiger Baustein zum Gelingen der Energiewende. Im Bausektor können neue Lösungen für Dämmmaterialien sowie Heizungs- und Haustechnik dazu beitragen, bis 2050 den politisch geforderten klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen.
Ernährungssicherheit
Klimawandel und die steigende Weltbevölkerung stellen die Landwirtschaft vor immer neue Herausforderungen. Mit biotechnologischen Verfahren können Pflanzen gezüchtet werden, die auch unter schwierigen Anbaubedingungen hohe Erträge und gute Nahrungsqualität liefern. Auch die klassische Chemie bietet wichtige Beiträge gegen den Hunger. So verdirbt in Schwellenländern rund die Hälfte der Lebensmittel, bevor sie den Verbraucher erreichen – innovative Verpackungen aus Kunststoff können das verhindern.
Produktion
Ressourcen müssen effizienter genutzt werden. Besonders wichtig sind diverse Wiederverwertungsoptionen. So ermöglicht das chemische Recycling, aus derzeit noch nicht recycelbaren Kunststoffabfällen Synthesegase oder Öle herzustellen – die als wertvolle Rohstoffe wieder in die Produktion zurückgeführt werden können. Mit solchen Ansätzen trägt die Chemieindustrie zu einer zirkulären Wirtschaftsweise bei, bei der sämtliche Rohstoffe im Kreis geführt werden.
INFOGRAFIK: Die Top-Forschungsfelder der Chemie-, Pharma- und Biotechnologie-Industrie
Anteil der befragten Unternehmen, die in bestimmten Forschungsfeldern agieren, 2015; Quellen: Stifterverband, VCI
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