Europawahl 2019
Für eine starke Europäische Union eintreten
Aus dem wirtschaftlichen Zusammenschluss einiger europäischer Staaten in den 1950er Jahren hat sich bis heute eine Erfolgsgeschichte entwickelt, die weltweit ihresgleichen sucht. Die Europäische Union blickt auf Jahrzehnte des Friedens und wachsenden Wohlstands zurück. Beides hängt eng mit dem Binnenmarkt und seinen Grundfreiheiten zusammen: In der EU herrscht freier Personen-, Waren-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr.

Doch diese Errungenschaften müssen stets aufs Neue gegen Kritiker verteidigt werden. Die anstehende Europawahl bestimmt maßgeblich darüber, ob und wie sie auch in Zukunft beibehalten sowie notwendige Reformen weiter vorangetrieben werden können. Die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie, deren Exporte zu rund 55 Prozent in die EU gehen, steht als eine der größten Industriebranchen eng an der Seite der EU-Befürworter und setzt auf eine Politik, die das europäische Einigungsprojekt weiter stärkt.
Eine Renationalisierung der europäischen Politik wäre in einer multipolaren Welt rückwärtsgewandt und zum Nachteil Europas sowie der hier ansässigen Industrie. Denn nur eine politisch und wirtschaftlich starke sowie weiterhin weltoffene EU mit wettbewerbsfähiger und zukunftsorientierter Wirtschaft kann die globalen Herausforderungen im Klima- und Umweltschutz sowie die Anforderungen, die aus Digitalisierung und Migration erwachsen, in ihrem Sinne mitgestalten. Dazu sollten die Mitgliedstaaten gemeinsam tragfähige Antworten auf zentrale Fragen finden:
- Wie bewahren wir die europäischen Werte und die Grundfreiheiten des Binnenmarkts?
- Wie behaupten wir uns in einem sich zunehmend verändernden internationalen Politikumfeld?
- Wie stärken wir europaweit Innovationen und Investitionen für Wachstum und Wohlstand?
INFOGRAFIK: Deutsche Chemie braucht den EU-Markt
Außenhandel deutscher Chemie- und Pharmaunternehmen mit den EU-Staaten, in Milliarden Euro; Quellen: Destatis, VCI
INFOGRAFIK: EU stärkt das Einkommen
Durchschnittliche jährliche Einkommensgewinne je Einwohner ab 1992, in Euro (real zu Preisen des Jahres 2005); Quelle Prognos (Bertelsmann-Stiftung)
Dieser Beitrag ist Teil des VCI-Politikbriefs „Ja zu Europa"
Mehr zum Thema