Die Energieintensiven Industrien in Deutschland
Daten und Fakten
Die Energieintensiven Industrien tragen erheblich zur deutschen Wirtschaftsleistung bei:
- Die Energieintensiven Branchen sind wichtig für die Beschäftigung in Deutschland
Sie beschäftigen rund 875.000 Mitarbeiter – oder 14 Prozent der Beschäftigten des Verarbeitenden Gewerbes. Jeder Arbeitsplatz in der energieintensiven Grundstoffproduktion sichert zudem etwa 2 Arbeitsplätze in anderen Industriezweigen und im Dienstleistungssektor.
- Als erster Teil der Wertschöpfungskette sind sie der Kern der deutschen Industrie
Die Energieintensiven Industrien erwirtschaften jährlich einen Umsatz von mehr als 300 Milliarden Euro – oder 19 Prozent des Umsatzes des gesamten Verarbeitenden Gewerbes. Die Branchen Baustoffe, Chemie, Glas, NE-Metalle, Papier und Stahl stehen zudem am Anfang der Wertschöpfungskette. Aus Aluminium, Kupfer und Zink, Dämm- und Kunst¬stoffen, Papier und Karton, Glas, Glasfasern, Stahl, Zement, Kalk, Gips und Keramik stellen andere Branchen Endprodukte wie Autos, Windräder, Photovoltaikanlagen, energieeffiziente Häuser und Maschinen her.
- Produktionsfaktor Energie
Um aus Rohstoffen Werkstoffe für die weiterverarbeitenden Branchen herzustellen, benötigen die Energieintensiven Industrien viel Energie. Wettbewerbsfähige Energiepreise sind daher notwendig.
- Entkopplung von Produktion und Treibhausgasemissionen
Die Energieintensiven Industrien in Deutschland haben bereits in der Vergangenheit stark in energiesparende und emissionsmindernde Produktionstechniken investiert und damit im internationalen Vergleich viel für den Klimaschutz getan. Zwischen 1990 und 2006 reduzierten sie trotz Produktionsanstiegs ihre CO2-Emissionen um insgesamt 20 Prozent. Durch ihren technologischen Vorsprung tragen die Energieintensiven Branchen mit ihren Produkten in vielen Bereichen direkt zum Klimaschutz bei.