Corona: Nachbericht zum Web-Seminar

Handlungs- und Entscheidungshilfen für Chemieparks

16. April 2020 | Bericht

Der „Leitfaden Corona-Pandemie – Handlungs- und Entscheidungshilfen für Chemieparks“ war Schwerpunkt des mittlerweile fünften Webseminars am 16. April. Dabei ging es unter anderem um Aspekte wie Arbeitsmedizin und Gesundheitsschutz, Zutrittsregelungen oder Regelungen für den Umgang mit Lieferanten und im Bereich Ausbildung- und Weiterbildung.

Bei diesem Webinar ging es unter anderem um Aspekte wie Arbeitsmedizin und Gesundheitsschutz, Zutrittsregelungen oder Regelungen für den Umgang mit Lieferanten. - Bild: © peshkov/stock.adobe.com
Bei diesem Webinar ging es unter anderem um Aspekte wie Arbeitsmedizin und Gesundheitsschutz, Zutrittsregelungen oder Regelungen für den Umgang mit Lieferanten. - Bild: © peshkov/stock.adobe.com

Unterstützt wurde das VCI-Team von Dr. Martin Kern, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, Industriepark Höchst. Die Präsentation und den Audiomitschnitt finden Sie hier zum Download .

Thilo Höchst, Bereichsleiter Umweltschutz, Anlagensicherheit, Verkehr im VCI, gab zunächst einen kurzen Überblick über die Bedeutung der Chemieparks in Deutschland.

Anschließend erläuterte Dr. Martin Kern, Leiter Arbeits- und Gesundheitsschutz Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, Industriepark Höchst, den Leitfaden zur Corona-Pandemie, der Empfehlungen und Maßnahmen zu folgenden Themen enthält:

  • Arbeitsmedizin und Gesundheitsschutz
  • Zutrittsregelungen
  • Regelungen für den Umgang mit Lieferanten und Partnerfirmen
  • Regelungen zur Unterstützung der Mitarbeiter
  • Regelungen im Bereich der Aus- und Weiterbildung
  • Koordination und Abstimmung mit Unternehmen am Standort
  • Kommunikation intern
  • Kommunikation extern

Beim Thema Arbeitsmedizin und Gesundheitsschutz empfahl Kern beispielsweise, dass ärztliche Berater im Krisenstab mitarbeiten, sich mit Werksärzten anderer Chemie-Großunternehmen abstimmen und die medizinischen Abläufe im Arbeitsmedizinischen Zentrum anpassen sollten. Was Zutrittsregelungen und den Umgang mit Lieferanten und Partnerfirmen betreffe, sollten an den Werkstoren zum Beispiel Hinweise für Besucher, die mit infizierten Personen Kontakt hatten, vorhanden sein. Auch Übersetzungen der Regelungen für den Lkw-Verkehr in relevanten Sprachen seien sinnvoll. Um Mitarbeiter zu unterstützen, könnten Unternehmen Maßnahmen ergreifen wie mobiles Arbeiten und Präsenzquoten oder Wechselintervalle festlegen. Mit Blick auf Auszubildende sollten unter anderem Präsenzschulungen bis auf Weiteres abgesagt werden. Notwendig, so Kern, sei auch eine koordinierte und abgestimmte Vorgehensweise mit den im Chemiepark ansässigen Unternehmen. Dazu gehöre beispielsweise ein täglich tagender Krisenstab „Pandemie“. Interne und externe Kommunikation sei wichtig, betonte Kern weiter. Diese sollte möglichst kontinuierlich erfolgen.

Downloads zum Webinar

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 Thilo Höchst

Kontaktperson

Thilo Höchst

Abteilungsleitung Umweltschutz, Anlagensicherheit, Verkehr, Chemieparks, Strahlenschutz