Förderung mit Langzeitwirkung vom Fonds der Chemischen Industrie

Nach der Doktorarbeit zu BioNTech

30. April 2021 | Bericht

Dr. Frank Eggert hat seine Promotion zum Thema RNA-Forschung an der Universität Bonn in der Nachwuchsgruppe von Prof. Dr. Stephanie Kath-Schorr geschrieben. Dabei wurde er ebenso wie sie vom Fonds der Chemischen Industrie (FCI) unterstützt. Viele vom Fonds geförderte Doktorandinnen und Doktoranden werden von Unternehmen eingestellt. Nach der Promotion gelang Eggert im Corona-Jahr 2020 der Direkteinstieg bei BioNTech in Mainz. Wir haben mit dem ehemaligen Fonds-Stipendiaten gesprochen.

Dr. Frank Eggert, Ehemaliger Stipendiat des Fonds der Chemischen Industrie (FCI). - Bild: © Frank Eggert
Dr. Frank Eggert, Ehemaliger Stipendiat des Fonds der Chemischen Industrie (FCI). - Bild: © Frank Eggert

Was hat Ihnen das Promotionsstipendium des Fonds der Chemischen Industrie gebracht?

Das Stipendium hat mir die Promotion bei Dr. Kath-Schorr überhaupt erst ermöglicht. Ich wollte nach meiner Masterarbeit unbedingt weiter an meinem spannenden Thema arbeiten. Zu dieser Zeit befand sich die Gruppe noch im Aufbau, es standen keine ausreichenden Personalmittel zur Verfügung. Das FCI-Stipendium ist die Bedingung gewesen, in dem Bereich bleiben zu können, und ich bin extrem dankbar dafür.

Wie sind Sie auf BioNTech als Arbeitgeber gekommen?

Über zwei Ecken wurde mir von Frau Dr. Kath-Schorr eine interessante Stellenausschreibung für den BioNTech-Standort in Martinsried weitergeleitet. Daraufhin habe ich mir auch weitere Angebote der Firma angesehen und bin auf eine Stelle in Mainz aufmerksam geworden, die wie für mich gemacht war. Diese Einschätzung wurde offensichtlich erwidert und hat sich bis heute in allen Punkten bewahrheitet.

Was sind Ihre Aufgaben?

Ich bin zentral involviert in diverse Themen rund um ein mRNA-Capping-Reagenz. Das Material wird in einer Auftragssynthese hergestellt, und somit kümmere ich mich um die Beschaffung, betreue die externe Herstellung sowie die interne Weiterverarbeitung der Substanz. Hier kann ich meine Nukleotidchemie-Kenntnisse sowie das molekularbiologische Wissen bestens einbringen und lerne ständig dazu.

Wie waren die ersten Wochen?

Da ich meine Tätigkeit mitten in der Pandemie begonnen habe, war und ist vieles anders als der gewöhnliche Alltag. Von Anfang an war ich viel im Homeoffice und habe meine Kolleginnen und Kollegen häufig nur über Mail oder Telefonkonferenzen kennengelernt. Allein habe ich mich dabei aber nie gefühlt, die großartige Unterstützung meines Vorgesetzten und des gesamten Teams ließen mich schnell in meine Aufgaben hineinwachsen.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am besten?

Kein Tag ist wie der andere. Häufig kommen neue Aktivitäten dazu, die mich fordern und mich weiterentwickeln lassen. Vor allem das Arbeiten in einem regulierten Umfeld bringt viele spannende Aspekte, unter anderem zur Qualitätssicherung, mit sich. Hier braucht es viel Aufmerksamkeit für Details. Genau das bringe ich meines Erachtens mit, und bisher gab es hierzu auch durchaus positives Feedback – das macht Lust auf mehr.

Die Fragen stellte Dr. Stefanie Kiefer.

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