Gefahrenabschätzung bei der Freisetzung von Stoffen oder Energien aus Anlagen
Ermittlung der möglichen Gefährdungsreichweiten mittels Nomogrammen
Dieser Leitfaden enthält Nomogramme für die grobe Abschätzung der möglichen Gefährdungsreichweite bei der Freisetzung gefährlicher Stoffe oder Energien. Die Nomogramme basieren auf literaturbekannten Berechnungsmethoden.

Im Falle der Freisetzung toxischer Stoffe wird die Gefährdungsreichweite von Konzentrationsleitwerten bzw. von daraus abgeleiteten toxikologischen Inhalationsdosiswerten bestimmt. Der Inhalationsdosiswert wird z. B. aus dem ERPG-, IDLH- oder dem AEGL-Wert mit der jeweils zulässigen Expositionsdauer gebildet. Bei Bränden wird die Gefährdungsreichweite durch die entfernungsabhängige Strahlungsdichte und bei Explosionen durch die Druckwellenausbreitung bestimmt.
Der Leitfaden beinhaltet folgende Teile:
- Teil A: Arbeitsmittel zur Ermittlung der Auswirkungsreichweite unter Standardbedingungen
- Teil B: Berechnungsgrundlagen für die Ermittlung der Auswirkungsreichweite luftgetragener Stofffreisetzungen
- Teil C: Ermittlung des Verdunstungsanteils für luftgetragene Stofffreisetzungen unter variablen Anfangs- und Randbedingungen