Ausrufung der Alarmstufe des Notfallplans Gas

Lasten fair verteilen

23. Juni 2022 | Pressemitteilung

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Das BMWK hat aufgrund gesunkener russischer Gaslieferungen die Stufe 2 des Notfallplans Gas ausgerufen.

Die ausgerufene Alarmstufe ist die zweite von drei Eskalationsstufen des Notfallplans Gas, der nach dem russischen Angriff auf die Ukraine vorgestellt wurde. © dpa
Die ausgerufene Alarmstufe ist die zweite von drei Eskalationsstufen des Notfallplans Gas, der nach dem russischen Angriff auf die Ukraine vorgestellt wurde. © dpa

Dazu sagt der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Wolfgang Große Entrup: „Die Maßnahme ist folgerichtig, um auf die zunehmend ernste Versorgungslage zu reagieren und die Märkte zu stabilisieren. Das gilt gleichermaßen für Erdgasmengen wie explodierende Preise. Die Bundesregierung agiert verantwortlich und geht schrittweise voran.

Die politisch getriebene Reduktion der russischen Gaslieferungen stellt Gesellschaft und Industrie vor immer gewaltigere Herausforderungen. Die damit verbundenen Lasten müssen fair verteilt werden. Daran arbeitet die Bundesregierung im Austausch mit den Betroffenen unter Hochdruck. Es gilt, ein transparentes Verfahren zu entwickeln, das die unvermeidlichen Lasten so gerecht und erträglich wie möglich auf alle Gasverbraucher verteilt.

Dazu brauchen wir auch ein noch stärkeres ressortübergreifendes politisches Krisenmanagement. Es gilt, jetzt mit aller Kraft den Wirtschaftsstandort Deutschland in einem weiterhin starken Europa zu festigen. Dazu müssen wir Innovationen und Investitionen forcieren und Europa damit politisch und wirtschaftlich stärken. Mit Blick auf Putins Pläne ist dies wichtiger denn je.

Wir stehen klar zu unseren Klimaschutzambitionen. Aber die weitere unsägliche Summe nationaler und vor allem europäischer Regulationen kann die Industrie angesichts dieser wichtigsten Herausforderung unserer Zeit unmöglich stemmen. Zeitenwende erfordert eine Politikwende und damit eine Neu-Priorisierung auf das jetzt wirklich Notwendige.“

Der VCI und seine Fachverbände vertreten die Interessen von rund 1.900 Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher Wirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2022 setzten die Mitgliedsunternehmen des VCI rund 260 Milliarden Euro um und beschäftigten knapp 550.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Kontakt: VCI-Pressestelle, Telefon: 069 2556-1496, E-Mail: presse@vci.de
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Pressesprecher Energie, Klimaschutz und Rohstoffe